"Freuen uns, dass die Magie zurückgekommen ist"

Patrick, wie groß ist die Vorfreude?

Die ist sehr groß. Wir freuen uns vor allem darüber, dass die Magie, was die Teilnehmendenzahlen angeht, zurückgekommen ist. Wie viele andere Veranstaltungen haben wir unter Corona und dessen Nachwirkungen gelitten. Es kam daher etwas unerwartet, dass wir dieses Jahr wieder das Teilnehmenden-Niveau von Vor-Corona erreicht haben. Das freut uns am meisten.

Ein neuer Rekord sind die 950 Teilnehmenden allerdings noch nicht. Den peilen wir im kommenden Jahr an, sollten wir den Zuschlag für die Weltmeisterschaften bekommen.

Du bist Experte, was Duathlon angeht. Welche Athletinnen und Athleten sollte man am Sonntag besonders im Auge habe?

In der Elite erwarte ich bei den Frauen einen Zweikampf zwischen der Schweizerin Melanie Maurer, die 2022 Weltmeisterin auf der Mittel- und Langdistanz wurde, und Merle Brunnée, die ja amtierende Weltmeisterin auf der Langdistanz ist.

Bei den Männern ist der Däne Simon Hansen der große Favorit, der hier 2023 mit Streckenrekord gewonnen hat und auch Weltmeister auf der Langdistanz ist. Simon Huckestein, EM-Dritter 2022 (in Alsdorf, Anm. d. Red.), traue ich eine Podiumsplatzierung zu.

Und in den Altersklassen?

Das ist sehr, sehr schwer vorherzusagen. Vor allem, weil diesmal viele Britinnen und Briten dabei sind.

Eine Medaille hat Deutschland aber schon mal sicher, da in der AK 80 nur zwei Athleten starten. Einer davon ist Paul Thelen, der hier aus der Region stammt und zugleich ältester Teilnehmer ist (Jahrgang 1943, Anm. d. Red.).

Bei diesem einen deutschen Edelmetall wird es aber sicherlich nicht bleiben. Ich gehe vielmehr von zahlreichen deutschen Medaillen aus.

Welchen Stellenwert hat es für euch, erneut eine DM auszurichten?
Wir sind stolz darauf, zum siebten Mal in Folge die Deutschen Meisterschaften ausrichten zu dürfen.

Für die deutschen Athletinnen und Athleten ist es sicherlich ein zusätzlicher Anreiz, hier zwei Titel beziehungsweise Medaillen mitnehmen zu können.