IM 70.3 Südafrika

14.01.2008 –  Haupt-Administrator

Konstantin Bachor schrammt am Podest vorbei - Platz vier für den Langdistanz-B-Kaderathleten. Heidi Jesberger holt die Silbermedaille. (tz)

2008 beginnt mit einem Paukenschlag: Bachor auf Platz 4…

Konstantin Bachor schrammt am Podest vorbei - Platz vier für den Langdistanz-B-Kaderathleten. Heidi Jesberger holt die Silbermedaille. (tz)


2008 beginnt mit einem Paukenschlag: Bachor auf Platz 4 beim 70.3 Ironman Südafrika


Triathlet engagiert sich für Niedersachsen in Südafrika für Kinder und Jugendliche


EAST LONDON
„Mit einem Paukenschlag begann Konstantin Bachor die Triathlonsaison 2008. Der 23 jähriger Wolfsburger belegt Platz vier bei der Premiere des Ironman 70.3 in East London in Südafrika. Er spielt dabei gleich zum Jahresanfang im Kreis der Großen mit. Beim Schwimmen hängt er sich an den Raynard Tissinik, der Südafrikaner und mehrfache Ironmangewinner war der Favorit. Die Triathleten schwammen in perfekten Bedingungen, kein Wind und keine Wellen. Noch vor drei Tagen war das Meer so aufgewühlt, dass die Veranstalter so gar überlegten, das Schwimmen abzusagen.  Zusammen mit Tissinik kam Bachor nach 19:25 auf der etwas verkürzten Schwimmstrecke aus dem Wasser, eine Minute hinter dem Schotten Fraser Cartmell, der Siebter bei der Ironman 70.3  Weltmeisterschaft war.  Mit einem Blitzwechsel, katapultierte sich Bachor auf Rang drei und legte gleich ein hohes Tempo vor, dem nur Tissink folgen konnte. Seine Radleistung brachte ihm dann auch nach dem Rennen ein Kompliment von Tissink ein: „ Ich kann gar nicht glauben, dass Du mit 23 Jahren so Rad fährst." Auf der anspruchsvollen Radstrecke über 90 km und über 1000 Höhenmeter musst Bachor nach 30 km den Südafrikaner ziehen lassen.  Die Stadtverwaltung hatte für den Triathlon die Autobahn für den Verkehr gesperrt, ein Novum in der Geschichte der Ironmanveranstaltungen.

Dies wurde dem Wolfsburger zum Verhängnis, auf einer bergab Strecke mit über 65 Km/h schoss er an der Ausfahrt vorbei und verlor so zwei kostbare Minuten.

Beim Wechsel auf die Laufstrecke lag er auf Rang drei und fünf Minuten hinter dem mittlerweile führenden Tissink und zwei Minuten hinter dem Belgier Frederik van Lierde, dem amtierende ITU Europameister über die Langdistanz. Die 21 Km Strecke wurde in drei Runden gelaufen, jeweils mit einem steilen Anstieg von einem Kilometer. Bachor konnte den dritten Platz bis zu zweiten Runde verteidigen, musste dann aber von Krämpfen geplagt den Schotten wieder an sich vorbei ziehen lassen. Bachor kam als vierter mit 4:13,37 ins Ziel etwas über 10 Minuten hinter dem Sieger Tissink. Bachor im Ziel überglücklich: „Mein Ziel war es unter die ersten fünft zu kommen, Platz vier ist super." Bedenkt man, dass Tissink im südafrikanischen Sommer wöchentlich 500 Km Radfahren kann, da sind doch Bachors  150 Km im niedersächsischen Winter  kein Vergleich.

Der Wolfsburger hätte sich mit seinem vierten Platz für die Weltmeisterschaft im November in Florida qualifiziert, nahm den Startplatz aus finanziellen Gründen nicht an. Bachor plant Ende Mai an einem weitern 70.3  Ironman in Europa teilzunehmen."  (Yorck Wurms )


Triathlon in südafrikanischen Grundschulen - Soziales Engagement von Bachor


Bachor war auf Einladung einer südafrikanischen Ministerin und des Landessportbundes Niedersachsen als Vertreter des Triathlonsports am Sylvesterabend von Paris aus zur Premiere der Halb-Ironman-Distanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen) aufgebrochen. Eine sehr ehrenvolle Aufgabe, neben seiner Einladung zum Start, war für den angehenden Polizisten sein soziales und sportliches Engagement in der Region „East Cape". Jeden Tag gab der Gewinner des 70.3 Ironman Neuseeland und Gesamtfünfte des 70.3 Ironman in Wiesbaden in südafrikanischen Grundschulen Schwimmunterricht und begeisterte die Kinder und Jugendlichen für die Sportart Triathlon, eine Sportart die in Südafrika immer noch als „weiße Sportart" gilt. „Für mich ist diese Einladung, für die ich mich ganz herzlich auch bei meinen Unterstützerinnen Frau Dr. Daalmann vom LSB, der südafrikanischen Ministerin sowie dem Triathlon Verband Niedersachsen bedanken möchte, eine ganz tolle und wichtige Erfahrung!"  Im Laufe dieses Jahres wird auch ein niedersächsischer Landestrainer mit B-Lizenz  für Triathlon nach Südafrika fliegen um dort auch den sportfachlichen Austausch auf Trainerebene zu fördern. Die Kooperation zwischen der Region East London in Südafrika und dem Landessportbund Niedersachsen wird von Frau Dr. Daalmann (LSB) begleitet und umfasst auch Sportarten wie Hockey und Handball. Konstantin Bachor hat jahrelang am Kadertraining des Triathlon Verband Niedersachsen, unter anderem betreut von Landestrainer Dr. André Albrecht, teilgenommen. Durch seine kontinuierlichen Langdistanzerfolge in wurde der für den VFL Wolfsburg startende Athlet Ende 2007 für den U27-B-Bundeskader und somit für die Nationalmannschaft der Langdistanzler berufen. (Markus Kleinostendarp, Triathlon Verband Niedersachsen)



IM 70.3 South Africa - Buffalo City - 13.01.2008

1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen

Männer:
1. Raynard Tissink (RSA) 4:03:02 Stunden
2. Frederik van Lierde (BEL) 4:04:25
3. Fraser Cartmell (GBR) 4:10:40
4. Konstantin Bachor (GER) 4:13:37
5. Carl Storm (RSA) 4:21:40

Frauen:
1. Desiree Ficker (USA) 4:46:46
2. Heidi Jesberger (GER)4:58:50
3. Lucie Zelenkova (CZE) 5:01:59
4. Davera Magson (RSA) 5:04:15
5. Lisa Baumann (RSA) 5:04:23