DTU-Kader im Trainingslager Australien

20.03.2015 –  Oliver Kubanek

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Die erste Station der Triathlon-WM-Serie 2015 war Abu Dhabi (Berichte Damenrennen und Herrenrennen), die zweite wird am 28./ 29 März Auckland in Neuseeland sein…

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Die erste Station der Triathlon-WM-Serie 2015 war Abu Dhabi (Berichte Damenrennen und Herrenrennen), die zweite wird am 28./ 29 März Auckland in Neuseeland sein. Entsprechend ist der Kader der Triathlon-Nationalmannschaft direkt aus der Golfregion gen Australien gereist, um sich optimal auf die folgenden Aufgaben vorzubereiten. Denn auch die dritte WM-Station ist in Ozeanien: die Gold Coast am 11./ 12. April.

Vor Ort betreut werden Anne Haug, Rebecca Robisch, Gregor Buchholz & Co. von Elite-Bundestrainer Dan Lorang, der guter Dinge ist, den soliden Saisonauftakt noch verbessern zu können. „Der Gruppe geht es soweit gut. Der Wettkampf in Abu Dhabi ist bereits verdaut und wir sind in der direkten Vorbereitung für das nächste WTS Rennen in Auckland.“ Konkret bedeutet dies, dass das Training nach dem Sprint-Wettkampf in Abu Dhabi verstärkt auf die längere Olympische Distanz (und die Topographie des Rennkurses in Auckland ausgerichtet ist.

Die einzelnen Athleten befinden sich naturgemäß in verschiedenen Leistungs- und Traininsstadien. „Bei Hanna [Philippin] und Rebecca laufen die Vorbereitungen nach Plan, genau wie bei Franz [Löschke]. Auch Anne bereitet sich gezielt auf Auckland vor, allerdings wie bisher auch in ihrer Trainingsgruppe in Wollongong“, schildert Lorang. „Gregor hatte bis vor Kurzem noch an den Folgen seiner Gehirnerschütterung zu leiden und kam erst wieder langsam in Schwung. Um kein Risiko einzugehen haben wir den Ball auch sehr flach gehalten und die Belastung erst langsam wieder gesteigert. Die letzten Tage gingen jetzt wieder in eine gute Richtung und bis Auckland sollte er wieder zu einhundert Prozent einsatzbereit sein.“

Sorgen bereitet aktuell Justus Nieschlag und Anja Knapp hat noch zu viel Rückstand, um konkurrenzfähig zu sein. „Justus hat seit ein paar Tagen mit einer immer wiederkehrenden Rückenproblematik zu kämpfen, deren Ursprung noch nicht gefunden ist. Das schränkt ihn momentan massiv in der Vorbereitung ein. Anja wird sicherlich noch einige Wochen brauchen, bevor sie wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen kann.“

Die Leistungssport-Verantwortlichen hoffen, Nieschlags Probleme bis Ende dieser Woche in den Griff zu bekommen, während Knapp langsam wieder an das „schnellere Laufen“ herangeführt wird, nachdem ihr Ödem im Schienbein biomechanisch untersucht und auskiriert ist.

Eine optimale Vorbereitung wie geplant, sieht natürlich etwas anders aus, aber Bangemachen gilt bekanntlich nicht. „Das ganze Team gibt Gas, um alle konkurrenzfähig an die Startlinie zu bekommen.“