Andrea Hewitt im Interview vor dem Triathlon-Wochenende im Kraichgau

04.06.2015 –  Oliver Kubanek

„Ich hoffe an die Form anzuknüpfen, die ich in der Bundesliga 2014 hatte“

Das erste Juni-Wochenende ist im Kraichgau ein ganz besonderes. Im Rahmen des Sparkasse IRONMAN 70.3. Kraichgau dreht sich…

„Ich hoffe an die Form anzuknüpfen, die ich in der Bundesliga 2014 hatte“

Das erste Juni-Wochenende ist im Kraichgau ein ganz besonderes. Im Rahmen des Sparkasse IRONMAN 70.3. Kraichgau dreht sich vom 5. bis zum 7. Juni zwischen dem Hardtsee in Uppstadt-Weiher und Bad Schönborn alles um Triathlon: mit Angeboten für Kinder und Jugendliche, mit der Ersten Triathlon-Bundesliga über eine Sprint-Distanz und mit der DTU DM Mittel-Distanz. Dieses Zusammentreffen von Athleten über verschiedene Distanzen gibt es in Deutschland auf diesem Weltklasse-Niveau sonst nicht. In der Bundesliga wird Andrea Hewitt mit am Start sein. Die Neuseeländerin tritt mit ihrem EJOT Team Buschhütten am Samstagabend an und freut sich auf ein tolles Triathlon-Wochenende. Die WM-Dritte 2014 hat bereits in 2014 die deutschen Triathlonfreunde verzückt. Im kurzen Gespräch erläutert sie ihre Erwartungen an die Wettkämpfe und das Konzept im Kraichgau.

Wie sind Deine Erwartungen an das Bundesliga-Rennen im Kraichgau?

Ich freue mich, wieder in Deutschland und für das Ejot Team anzutreten. Ich hoffe, dass ich wieder zu der Form finden kann, die ich im letzten Jahr in der Bundesliga hatte, vielleicht wieder mit einem spannenden Sprint-Finish [zwei Rennen, zwei Siege vor Sophia Saller].

Was hast Du im Vorfeld über das Rennen im Kraichgau gehört?

Es ist ein großes Triathlon-Wochenende mit vielen Athleten, die ihre Wettkämpfe bestreiten.

Was ist das Ziel? Im Team und im Einzel?

Einfach die beste Leistung abliefern, die ich bieten kann: in der Einzelwertung und natürlich auch für das Team.

Im Kraichgau sind am Samstag die Kurz-Distanzler und am Sonntag die Lang-Distanzler unterwegs. Was hälst Du von diesem Konzept?

Es ist ein tolles Konzept, viele Wettbewerbe an einem Wochenende anzubieten. Das gibt den Sportlern zum einen die Auswahlmöglichkeit und zum anderen werden so mehr Athleten angelockt und in das Event eingebunden.

Wo sind die Trainingsunterschiede Lang-/Mittel-Distanz – Kurz-Distanz?

Vor allem beim Radfahren. Auf der Lang-Distanz sind die Radparts Zeitfahren und somit komplett verschieden zu den Radrennen auf der Kurz-Distanz. Unterschiedlich sind auch die Räder selbst, Zeitfahrmaschinen auf der einen und Straßen-Rennräder auf der anderen Seite. Somit ist auch die Sitzposition eine andere und daran muss man sich im Training erst einmal gewöhnen.

Wie schätzt Du die Leistung des jeweils anderen Triathletentypus ein?

Mit Respekt. Lang-Distanz-Rennen sind, nun ja, länger (lacht). Daher dauert die Erholungsphase länger und somit ist jedes Rennen und jedes Ergebnis sehr wichtig. Das bedeutet eine hohe Präzision im Training.

Was würdest Du gerne vom jeweils anderen Triathletentypus lernen/ übernehmen/ können?

Das Wissen, wie die beste Ernährungsstrategie im Rennen aussieht und wie man diese – auch während der Wettkämpfe – anpasst an die jeweiligen Bedingungen, also zum Beispiel das Wetter, die Tageszeit, die Streckenverläufe und das eigene Befinden. Ich habe gelernt, dass die Ernährung während der Rennen extrem wichtig ist für das Endresultat und die Energieversorgung im Rennen einen großen Unterschied ausmacht.

Verfolgst Du auch die Rennszene des jeweils anderen Triathletentypi? Warum ja/ nein?

Ja, ich mag es diese Rennen zu verfolgen, vor allem wenn Athleten dabei sind, die ich schon einmal getroffen habe oder gegen die ich bereits angetreten bin in einem Rennen.

 

Medienkontakt:

Oliver Kubanek, Tel.: 069-677 205 17 oder 0178-1479833, E-Mail: kubanek@dtu-info.de