DTU-Damen beim WM-Rennen in Madrid mit Ambitionen

03.06.2011 –  Oliver Kubanek

"Ziel ist immer eine Top 15-Platzierung"Madrid ist die nächste Station im Kampf um die
Weltmeisterschaft im Kurzdistanz-Triathlon. Auf den Weg dahin haben sich
daher auch fünf Damen der Deutschen…

"Ziel ist immer eine Top 15-Platzierung"

Madrid ist die nächste Station im Kampf um die Weltmeisterschaft im Kurzdistanz-Triathlon. Auf den Weg dahin haben sich daher auch fünf Damen der Deutschen Triathlon Union (DTU) gemacht. Nach dem etwas verhaltenen Auftakt in Sydney wünschen sich Sportdirektor Wolfgang Thiel und seine Athletinnen einen Leistungssprung in der spanischen Hauptstadt. Das Training lief reibungslos in den letzten Wochen, so dass alle in körperlich guter Form antreten können.

Vor allem bei WM-Debütantin Anne Haug, die mit Rang drei in Mexico vor knapp vier Wochen ihre erste Podiumsplatzierung bei einem Weltcuprennen erzielen konnte, ist diese aktuell hervorragend. „Ich versuche ohne Erwartungen in das Rennen zu gehen, mein Bestes zu geben und dann sehe ich, was herauskommt. Ich kann einfach noch gar nicht abschätzen, wie so ein WM-Rennen läuft.“

Aber auch Svenja Bazlen, Anja Dittmer, im Vorjahr Siebte in Madrid, Ricarda Lisk und Kathrin Müller peilen eine Platzierung unter den besten 15 an, wenngleich Lisk nach Verletzungssorgen beim letzten Rennen nicht genau weiß, wie sie ihre Leistungsstärke aktuell einordnen soll. „Zu meiner Form kann ich leider nicht so viel sagen. Nachdem ich den Weltcup in Mexiko wegen Rückenproblemen nicht finishen konnte, wird Madrid nun mein erster offizielle Formcheck sein.“

Deutlich angriffslustiger zeigen sich dagegen Müller und Bazlen. „Ich bin ganz guter Dinge, die Form stimmt und Madrid liegt mir eigentlich auch. Also alles auf Angriff setzen und ein gutes bis sehr gutes Rennen mit einem Rang unter den ersten 15 auf den spanischen Asphalt bringen“, lautet Müllers Planung. Konkurrenz hat sie dabei definitiv in den eigenen DTU-Reihen. „Ziel ist immer eine Top-15-Platzierung“, sagt auch Svenja Bazlen. „Und in Madrid sind für mich aller guten Dinge drei, denn bislang war ich da zwei Mal am Start und das waren jeweils Reinfälle. Einmal bin ich gestürzt und einmal wusste ich schon nach 200 Meter Schwimmen, dass ich das Rennen abhaken kann.“ tl_files/dtu/Bilder/Oliver Kubanek/Kathrin Mueller-DTU.jpg

Für solche Reinfälle und für unerwartete Ergebnisse ist allerdings die Strecke in Madrid immer gut. „Mit guter Form ist der Kurs reizvoll, aber bei schlechten Beinen ist kein Durchkommen“, umschreibt Müller diese Konstellation in „Sportlersprache“. Im Blick hat sie dabei in erster Linie den langen Anstieg gleich zu Beginn auf der Radrunde, der acht Mal auf die Athletinnen wartet.

Eine kluge Krafteinteilung und die richtige Taktik sind somit ein wichtiger Erfolgsaspekt für den Wettkampf. Müller will möglichst nach dem ersten Wechsel in einer Führungsgruppe sitzen, wogegen Bazlen, Dittmer und Haug abwarten und darauf setzen können, den Abstand bis zum Laufen gering zu halten und dann Richtung Topplatzierungen zu drängen.

Konzentration ist somit von der ersten bis zur letzten Rennsekunde gefragt, zumal die komplette Weltelite für das Madrider Rennen gemeldet hat. Heiße Anwärterinnen auf den Sieg sind Paula Findlay (CAN) und die Chilenin Barbara Riveros Diaz. Hochmotiviert wird sich auch Titelverteidigerin Emma Moffat aus Australien präsentieren.

Das Rennen der Damen steht am Sonntag um 14:36 Uhr auf dem Programm und wird auf www.triathlonlive.tv und auf www.zdf.de live übertragen.

 

Medienkontakt:

Oliver Kubanek, Tel.: 0231-86436-724, E-Mail: kubanek@dtu-info.de