Steffen Justus ist rundum zufrieden

07.08.2011 –  Oliver Kubanek

"Das Rennen hatte eine besondere Atmosphäre"Mit seinem besten Saisonresultat hat Steffen Justus beim Rennen der WM-Serie in London einen Startplatz für die Olympischen Spiele 2012 an gleicher Stelle…

"Das Rennen hatte eine besondere Atmosphäre"

Mit seinem besten Saisonresultat hat Steffen Justus beim Rennen der WM-Serie in London einen Startplatz für die Olympischen Spiele 2012 an gleicher Stelle erringen können. Nach einer Virusinfektion zeigte sich der Vize-Weltmeister gut erholt und stürmte auf Rang fünf. Entsprechend gelöst resümmiert er seinen Auftritt rund um den Hyde Park, wo er im kommenden Jahr sicher noch ein bisschen besser abschneiden möchte.

Steffen Justus, herzlichen Glückwunsch zum besten Saisonresultat und zur Qualifikation für Olympia...

Vielen Dank, aber wichtig war für mich heute allein die Qualifikation für die Olympischen Spiele, die Platzierung ist schön, aber letztlich mehr als zweitrangig. Es ging darum, zu den besten zwei Deutschen zu gehören. Um das genaue Resultat geht es dann im nächsten Jahr. Klar war es schön, dass ich die beiden Franzosen noch eingeholt habe, aber eigentlich war das egal.

Wie lief das Rennen aus Ihrer Sicht?

Das lief gut. Ich bin schon für meine Verhältnisse super aus dem Wasser gekommen und habe mich erstmals in diesem Jahr auch wohl gefühlt beim Schwimmen. Auf dem Rad war es auch recht entspannt, da ging es eigentlich hauptsächlich darum, Stürze zu vermeiden auf dem nassen Asphalt. Und beim Laufen war ich gleich gut positioniert und habe dann gesehen, Jan und Maik, die noch mit in der Spitze liefen, auf Distanz zu halten. Das hat bestens geklappt.

Hatten Sie sich Gedanken gemacht, die Spitzengruppe um Alistair Brownlee wieder einzuholen, um nicht schon ein paar Ränge an diese Athleten zu verlieren?

Nein, von den vieren musste man bei zweien ohnehin damit rechnen, dass sie unter die ersten zwölf kommen, und für mich waren vor allem meine Teamkollegen wichtig. Durch die Ausreißer war der Radsplit sogar angenehmer zu fahren, weil es keine große Unruhe gab und Jonathan Brownlee das Feld für seinen Bruder absicherte.

Wie haben Sie dieses Qualifikationsrennen vieler Nationen erlebt?

Das war eine ganz besondere Atmosphäre, weil man genau gemerkt hat, dass alle auf ihre Nationalkaderkollegen geachtet haben und es für alle Topleute nur darum ging, sich einen Olympiastartplatz zu sichern. Das war bei mir ja ebenfalls so.

Der Regen hat Sie sicherlich nicht gestört, oder?

Ach was. Ich habe bei Regen mit meine besten Rennen gemacht, das macht mir gar nichts aus. Auf dem Rad muss man ein wenig aufpassen, aber beim Laufen stört mich das nicht.

 

Medienkontakt:

Oliver Kubanek, Tel.: 0231-14 86 56, E-Mail: kubanek@dtu-info.de