Kein guter WM-Wettkampf der DTU-Damen in Peking

11.09.2011 –  Oliver Kubanek

Svenja Bazlen klettert aber auf Rang elf im Gesamtklassement(Bild: Frank Wechsel/ tri-mag.de)
Mit einem 22. Platz beim letzten Rennen in Peking kletterte Svenja
Bazlen in der Gesamtwertung der WM…

Svenja Bazlen klettert aber auf Rang elf im Gesamtklassement

(Bild: Frank Wechsel/ tri-mag.de)

Mit einem 22. Platz beim letzten Rennen in Peking kletterte Svenja Bazlen in der Gesamtwertung der WM-Serie auf einen elften Rang. Das avisierte Top15-Finish in Chinas Hauptstadt samt Olympiaqualifikation verpasste sie aber. Ihren DTU-Teamkolleginnen Kathrin Müller (38.), Anne Haug (43.) und Anja Dittmer (49.) erging es im Wettkampf nicht besser. Sarah Fladung stieg beim Radfahren aus.

Beim Sieg der Neuseeländerin Andrea Hewitt sicherte sich Helen Jenkins aus Großbritannien als Tages-Zweite den WM-Titel.

„Das war nicht viel“, bewertete DTU-Sportdirektor Wolfgang Thiel das Rennen. „Keine Qualifikation für London für Svenja, und alle anderen haben einfach eine schlechte Leistung gezeigt.“ Allerdings nahm er seine Athletinnen auch ein wenig in Schutz, denn der Kurs in Peking ist sehr selektiv. „Da vorne eine starke Gruppe wegging, die gut zusammengearbeitet hat, war es auch sehr schwer heute.“

Der Wettkampf lief alles andere als nach Wunsch für die DTU-Damen. Nach dem Schwimmen bildete sich schnell eine Führungsgruppe mit 15 Frauen ohne deutsche Beteiligung, aber mit einigen Favoritinnen und starken Radfahrerinnen. Dahinter dauerte es eine Weile, bis sich die Verfolgerinnen organisiert zusammenfanden. Bazlen verpasste die Spitze nur knapp und kämpfte mit drei weiteren Athletinnen letztlich vergeblich um den Anschluss. Nach zwei Runden war sie gemeinsam mit Müller in Gruppe zwei, Dittmer und Fladung in drei und Anne Haug musste nach erneut schwachem Schwimmen am Ende des Feldes fahren.

Die Führenden setzten sich kontinuierlich vom Rest des Feldes ab. Das hohe Tempo konnten sogar nicht alle im Windschatten mitfahren, so dass nur noch 13 Athletinnen zum zweiten Wechsel mit einem Vorsprung von 2:14 Minuten kamen. Mit diesem Rückstand gingen Bazlen und Müller auf die Laufstrecke. Mehr als doppelt so viel Zeit hatte das verbliebene deutsche Duo verloren, bevor die abschließenden zehn Laufkilometer in Angriff genommen wurde.

Für Bazlen begann insofern eine Art „Rennen im Rennen“, indem sie aus einer sehr unkomfortablen Situation unter die ersten 15 laufen musste. Müller fiel im Laufen weiter zurück und Dittmer und Haug versuchten, noch die bestmögliche Platzierung zu erzielen. Allerdings verlor Bazlen pro Runde circa zehn Sekunden auf Rang 15 und beendete das letzte WM-Rennen als 22. Mit großem Rückstand erreichten Müller, Haug und Dittmer die Ziellinie.

„Bei Anja spielte für ihre Leistung die Fokussierung auf London eine große Rolle und von Anne war das ein Rennen in altbekannter Manier. Auf dem Rad und beim Laufen hat sie Boden gut gemacht, aber insgesamt reicht das nicht, da muss im Schwimmen demnächst mehr kommen“, erläuterte Thiel die Resultate.

Ein wenig versöhnlich stimmte ihn der elfte Gesamtrang von Svenja Bazlen in der WM 2011. „Das ist in Ordnung und im Frauenbereich ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.“

 

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Oliver Kubanek, Tel.: 0231-14 86 56, E-Mail: kubanek@dtu-info.de