Athletenstimmen zum Start der ITU World Serie

13.04.2012 –  Oliver Kubanek

Die Spannung vor dem ersten Rennen der ITU Word Series steigt, die Athleten sprechen von positiver Nervosität. Die Stimmung im Lager der Deutschen Triathlon-Nationalmannschaft ist aber bestens. Alle…

Die Spannung vor dem ersten Rennen der ITU Word Series steigt, die Athleten sprechen von positiver Nervosität. Die Stimmung im Lager der Deutschen Triathlon-Nationalmannschaft ist aber bestens. Alle elf Starter gehen hoffnungsfroh in die erste echte Standortbestimmung des Jahres 2012 und wollen die sich so gut wie möglich präsentieren. Anbei Stimmen aus Sydney von den besten deutschen Kurzdistanz-Spezialisten.

Svenja Bazlen

Ich bin mit einem Teil der Mannschaft seit dreieinhalb Wochen in Australien. , Ich fühle mich fit, habe gute Grundlagen geschaffen und bin bereit für das Wettkampfgeschehen. Wir konnten hier gut trainieren, ich habe die ersten härteren Einheiten gemacht. Das Wetter passt und die Stimmung in der Gruppe ist gut.

Mit Blick auf das erste Serienrennen bin ich mal gespannt, wo alle leistungsmäßig stehen: Das ist am Anfang immer ziemlich spannend.

Gregor Buchholz

Ich habe in der vergangenen Woche noch einen leichten Margen-Darm-Virus bekämpft. Inzwischen bin ich aber recht optimistisch, dass ich gesund an der Startlinie stehe. Dann wird sicherlich eingebüßte Energie mit neuem Rekordgewicht wieder aufgewogen. Zwinkernd

Anne Haug

Ich erfreue mich bester Gesundheit und auch die Stimmung ist gut. Wie immer vor einem Wettkampf bin ich nervös, aber positiv nervös. Man freut sich auf die Rennen und möchte natürlich zeigen, dass die harte Arbeit über den Winter Früchte getragen hat. Ich denke, dass ich ganz gut in Form bin, aber noch nicht in Topform. Schwer zu sagen, wie viel man noch weg ist. Aber der letzte harte Schliff fehlt einfach noch. Ich habe eine gute, solide Grundlage und ein paar Wettkämpfe in den Beinen.

Ich möchte vor allem eine gute Schwimmleistung abrufen und die gelernte Technik umsetzten. Wenn ich meinen Job gut mache, kann auch ein gutes Ergebnis rauskommen.

Ricarda Lisk

Ich habe leider immer noch leichte Magenprobleme, aber die sollten mich nicht mehr hindern. Die Laune ist jedenfalls sehr gut und ich bin bereit zu kämpfen. Die letzten Tage in Noosa waren schön, das Training verlief zufriedenstellend, aber nun ist die Arbeit getan, und ich möchte sehen, wie der Stand der Dinge ist. Die Bestform sollte ich in Madrid haben. Aktuell passt es im Schwimmen und auf dem Rad, beim Laufen fehlt noch einiges. Aber ich möchte zumindest gerne meine momentane Laufform umsetzen, was ich in Mooloolaba nicht konnte. Sydney wird für viele Nationen ein Olympia-Qualifikationsrennen. Das heißt, diese Mädels werden in Topform sein. Ungewöhnlich ist auch, dass das Frauenrennen so gut besetzt ist wie ein Finale, nur die Französinnen fehlen. Es wird hart und schnell werden.

Kathrin Müller

Anscheinend soll die Strecke neu sein, was mir sehr entgegen kommen würde. Ich bin bisher 2010 und 2011 hier gestartet und jedes Mal gestürzt. Alle guten Dinge sind drei. Ich hoffe, ich sehe die Ziellinie dieses Mal recht schnell und unversehrt nach dem Startschuss. Eine After race-Party ohne Tapes und Pflaster wäre auch mal ganz nett. Zwinkernd

Ich erwarte ein sehr schnelles Rennen von Beginn an. Die Australier und Neuseeländer haben Ausscheidung für London und mehrere Kandidatinnen, da geht’s richtig zur Sache. Auch die anderen Nationen müssen was zeigen. Einige der Top-Favoriten, die bereits das Olympiaticket haben, bereiten sich auf die EM eine Woche später vor und sind nicht am Start. Das ist zumindest schon mal kein Nachteil.

Maik Petzold

Viele liebe Grüße aus dem immer noch sonnigen Noosa. Hier konnte ich zusammen mit dem kleinen Team der DTU gut trainieren. Gesundheitlich geht’s mir gut. Das letzte Training war teils sehr intensiv und auch noch mit guten Umfängen bestückt. Von Bestform würde ich dennoch nicht sprechen, aber insgesamt bin ich schon nah dran. In Sydney zum Saisonstart der World Series möchte einfach noch schneller sein als vor drei Wochen beim Weltcup in Mooloolaba. Diese Saison habe ich sicherlich mehr Wochen im Trainingslager verbracht als jemals zuvor, ich bin sicher, dass es sich auszahlt auf dem Weg nach London und Auckland.

Christian Prochnow

Zusammen mit Johnny Zipf bin ich zehn Tage vorm Rennen nach Sydney gereist, um die Zeitverschiebung von acht Stunden zu verkraften. Da am Samstag natürlich die Spannung in der Muskulatur stimmen muss, standen hier weiterhin zwei bis drei Trainingseinheiten täglich auf dem Plan. Auf dem Rad bleibt in der Großstadt nur eine 2,5 Meilen lange Runde im Centennialpark. Die Kilometer muss man sich dort in einer stets wiederkehrenden Kulisse wegstrampeln. Das Schwimmen im Freibad, direkt eine Bucht neben Harbour Bridge  und Sydney Opera erfreut auch das Auge eines Triathleten und sorgt für mehr Stimmung. Dazu verhilft das Salzwasser zu einer 1a-Schwimmlage, die hoffentlich am Samstag mit mir in den Wettkampf geht. Zwinkernd

Ich erwarte von mir eine Top 20 Platzierung. Alles, was weiter nach vorn geht, sorgt für Selbstvertrauen und bestätigt das Training.

Sebastian Rank

Es hat eine Weile gedauert bis ich mich vom Weltcup in Mooloolaba erholt hatte, und darum musste ich das Training etwas umstellen. Ein paar wichtige und harte Einheiten gerade im Schwimmen und Laufen konnte ich aber doch noch absolvieren, so dass ich für Sydney schon guter Dinge bin.

Natürlich haben wir auch ein paar Freiwassereinheiten im Schwimmen gemacht, der 25 Grad warme Pazifik lädt ja da förmlich ein, und es ist außerdem immer eine schöne Abwechslung.

Jonathan Zipf

Nach einigen Problemen am Anfang dieses Jahres bin ich noch gut rein gekommen und bin mittlerweile ordentlich fit. Die Einheiten in Südafrika musste ich abbrechen und das Trainingslager in Australien habe ich dann komplett weggelassen, um noch einmal mit dem U23-Kader nach Mallorca zu fliegen. Bis zur Bestform ist es noch ein Stück aber ich hoffe auf ein ordentliches Rennen und bin schon ganz gut drauf. Das Ziel ist auf jeden Fall eine gute Platzierung, mal schauen wie es wird. Das erste Rennen ist schon immer was Besonderes und ich bin sehr gespannt darauf. Wichtig ist es, ein paar Punkte zu sammeln um dann in Madrid sicher am Start stehen zu können. Aber für Samstag heißt es, Vollgas und mal schauen was dabei rum kommt.