Noch zwei Athletinnen können sich für London qualifizieren

24.05.2012 –  Oliver Kubanek

„Madrid ist mein persönliches Olympia“
Das dritte Rennen der ITU Weltmeisterschaftsserie ist für die deutschen Triathletinnen ein ganz besonderes. Zusätzlich zu den Punkten für die WM-Wertung werden…

„Madrid ist mein persönliches Olympia“

Das dritte Rennen der ITU Weltmeisterschaftsserie ist für die deutschen Triathletinnen ein ganz besonderes. Zusätzlich zu den Punkten für die WM-Wertung werden von der Deutschen Triathlon Union (DTU) noch zwei Olympiatickets vergeben. „Madrid ist mein ganz persönliches Olympia. Denn ohne Qualifikation kein Ticket nach London. Die Rechnung ist ganz einfach“, fasst Kathrin Müller die Konstellation für alle DTU-Starterinnen prägnant zusammen.

Insgesamt fünf deutsche Frauen kämpfen in der spanischen Hauptstadt um die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012. Zwei können sich noch für die Reise an die Themse empfehlen. Sie müssen sich dafür unter den ersten 15 platzieren. Bereits qualifiziert ist Anja Dittmer, die ihre vierten Sommerspiele erleben wird.

„Aus fünf mach zwei“ lautet die Formel im Frauenrennen, weshalb die Situation im Vorfeld für das Quintett Svenja Bazlen (Freiburg), Sarah Fladung (Saarbrücken), Anne Haug (München), Ricarda Lisk (Waiblingen) und Kathrin Müller (Freiburg) etwas komfortabler erscheint als bei den Herren, wo sechs Athleten noch um einen Olympiaplatz streiten. Dabei treten die DTU-Starterinnen mit durchaus unterschiedlichen Vorzeichen an. Vor allem Anne Haug konnte in den ersten beiden WM-Rennen jeweils einen siebten Platz belegen und so ihre gute Form unter Beweis stellen. „Ich denke meine Fitness ist die beste, die ich jemals hatte. Mein Seelenleben ist entsprechend auch gut. Natürlich drehen sich die Gedanken ständig um den Wettkampf und Wunsch und Wille es zu schaffen, sind riesig“, ist sie auch für das bevorstehende Rennen guter Dinge, auf das sich alle anderen aber auch gezielt vorbereitet haben.

„Ich bin für das Wochenende gerüstet“, sagt Svenja Bazlen, die in der vergangenen Saison konstanteste Deutsche war. „Zwischendurch war die Vorbereitung und die psychische Belastung teilweise schon ganz schön stressig, aber nun freue ich mich auf Samstag.“ Ihre Trainingskollegin Kathrin Müller hatte zwar ein paar Verletzungssorgen, aber „ich trete in Madrid in Topform an, da ich in den letzten zwei Monaten sehr konzentriert mit meinen Betreuern zusammen gearbeitet und das bestmögliche aus meinem Körper herausgeholt habe.“ tl_files/dtu/Bilder/Athleten_Trainer_Betreuer/DTU_Nationalmannschaft/Anne Haug/Haug-Rad-Madrid.jpg

Etwas zurückhaltender äußert sich nach eher mäßigem Saisonstart Ricarda Lisk. „Da ich von meinen ersten Rennauftritten ziemlich enttäuscht bin, möchte ich endlich mal wieder einen ordentlichen Wettkampf machen. Ich hoffe, es kommt dann etwas dabei raus.“ Diese Herangehensweise teilt sie mit der junge Sarah Fladung, die versuchen will, das Beste aus der Gelegenheit zu machen, nachdem sie ihr Ziel, „in Madrid an der Startlinie zu stehen und auch die Chance auf eines der begehrten Olympia-Ticket zu haben“ erreicht hat.

Ernst wird es für die deutschen Elite-Triathletinnen auf dem schweren Kurs in Madrid am Samstag, den 26. Mai um 17:46 Uhr. Livebilder wird es im Internet unter www.triathlonlive.tv geben, wo das Rennen komplett zu sehen sein wird. Und auch das deutsche Fernsehen ist mit Kameras vor Ort vertreten. Als Experte sitzt dabei DTU-Geschäftsführer Matthias Zöll mit am Mikrofon. Am Samstag wird ab ca. 19:15 Uhr das Ende des Damenwettkampfs live in der ARD übertragen.

 

Medienkontakt:

Oliver Kubanek, Tel.: 0231-14 86 56, E-Mail: kubanek@dtu-info.de