Anne Haug Vierte beim WM-Sprintrennen in Hamburg

22.07.2012 –  Oliver Kubanek

Gutes Teamresultat der deutschen Damen/ Fünf Top 20-Platzierungen
Auch der Sonntag des Hamburger Triathlonwochenendes bot beim Eliterennen der Damen ein packendes und sehr schnelles Rennen. Beim Sieg…

Gutes Teamresultat der deutschen Damen/ Fünf Top 20-Platzierungen

Auch der Sonntag des Hamburger Triathlonwochenendes bot beim Eliterennen der Damen ein packendes und sehr schnelles Rennen. Beim Sieg der Australierin Erin Densham zeigten auch die Athletinnen der Deutschen Triathlon Union gute Leistungen: allen voran Anne Haug aus München, die als Vierte das Podium knapp verpasste. Mit Anja Dittmer (Saarbrücken) als 11., Ricarda Lisk (Waiblingen) auf Platz 13, Svenja Bazlen (Freiburg) als 16. und Kathrin Müller (Freiburg) auf Rang 18 schafften vier weitere eine Top 20-Platzierung. Anja Knapp (Dettingen) folgte kurz darauf als 23.

„Das war ein guter Wettkampf und ein gutes Speedtraining, ich bin mit meiner Leistung letztlich hochzufrieden“, sagte Haug im Ziel. „Das Schwimmen war natürlich eher so lala, aber beim Rad konnten wir den Rückstand glücklicherweise wieder einigermaßen aufholen“, skizzierte sie kurz den Rennverlauf bis zum zweiten Wechsel.

Das Schwimmen bestimmten unter anderem mit Emma Moffat (AUS) und Aileen Morrison (IRL) zwei der Favoritinnen mit. Anja Knapp kam als Siebte als erste der sechs deutschen Damen aus dem Wasser. Müller, Dittmer, Bazlen und Lisk folgten ebenfalls im vorderen Feld, allein Anne Haug hatte mit 36 Sekunden einen etwas größeren Rückstand. Die Spitze um Doppel-Weltmeisterin Moffat versuchte sich auf der ersten Radrunde vom Rest des Feldes zu lösen, was eine lang gezogene Radgruppe zur Folge hatte, aus der sich 20 Frauen mit dem deutschen Quartett Bazlen, Dittmer, Müller und Lisk etwas absetzen konnten. Anja Knapp verlor bei hohem Tempo etwas den Anschluss und Anne Haug kämpfte in der Verfolgung um eine Verkürzung des Rückstandes.

Da die Führenden, auch unter kontinuierlicher Beteiligung der deutschen Damen, anhaltend das Tempo hochhielten, entwickelte sich dieser Kampf zu einem zähen Ringen um Sekunden, den in der zweiten Gruppe vorwiegend Ashley Gentle und Anne Haug anführten, und der letztlich bei knapp zehn Sekunden Vorsprung endete.

Als erste auf die Laufstrecke ging Ricarda Lisk, aber schnell übernahmen Emma Moffat und ihre australische Landsfrau Erin Densham das Kommando. Die weiteren deutschen Damen folgten in einer großen Schlange von Athletinnen. Die erste Runde bestimmten die beiden Australierinnen mit Sarah Groff aus den USA im Schlepptau, als beste Deutsche folgte Anne Haug auf dem sechsten Platz. Auf den letzen 2,5 Kilometern setzte sich Densham als alleinige Siegerin von Moffat ab. Anne Haug lief als schnellste DTU-Athletin noch auf einen guten vierten Platz vor.

Ebenfalls stark präsentierten sich mit guten bis ordentlichen Laufleistungen die weiteren Starter, so dass im Zielbereich die Stimmung entsprechend gelöst war. Einzig Svenja Bazlen haderte ein wenig. „Den zweiten Wechsel habe ich wirklich verpatzt, und das hat mich schon ein bisschen zurückgeworfen.“

Das tat dem positiven Gesamteindruck indes wenig Abbruch. „Zusammenfassend bin ich mit den Leistungen der Damen zufrieden“, resümmierte DTU-Sportdirektor Wolfgang Thiel. „Bei unseren Olympiastarterinnen sind die Laufleistungen so gewesen, wie ich sie nach dem aktuellen Trainingsstand erwartet habe.“

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