Wintertriathlon aus der Sicht eines Teilnehmers

25.02.2013 –  Oliver Kubanek

Ein allgemeiner Text über die Wintertriathlon-Weltmeisterschaft in Cogne findet sich nebenan. Mit den Augen eines Teilnehmers kommentiert H.-Peter Grünebach das vergangene Wochenende. Anbei sein…

Ein allgemeiner Text über die Wintertriathlon-Weltmeisterschaft in Cogne findet sich nebenan. Mit den Augen eines Teilnehmers kommentiert H.-Peter Grünebach das vergangene Wochenende. Anbei sein Bericht zu erfolgreichen und schönen Tagen aus dem Aostatal, die der Mann aus dem bayerischen Polling auch persönlich mit einer Bronzemedaille krönen konnte.

Im italienischen Aostatal in Cogne wurden am 23./24.Februar die Weltmeister aller ITU-Wertungsklassen im Wintertriathlon gesucht. Bei lausigen Temperaturen von minus 16 Grad startete die hoffnungsvolle siebzehnjährige Melanie Albrecht bei den Juniorinnen und schrammte durch Materialpech knapp am Podium vorbei auf den undankbaren vierten Rang. Bei Sonnenschein entschied im Mittagsrennen in einem packenden Finish mit dem Italiener Daniel Antonioli der Russe Pavel Andreev das Eliterennen der Männer für sich. Rene Hördemann wurde 14.

Bei den Damen siegte die Tschechin Helena Erbenova souverän vor der Norwegerin Elisabeth Sveum.

In der Nacht auf Sonntag und Sonntagvormittag schneite es, so dass die Altersklassenrennen wesentlich schlechtere Bedingungen als am Vortag vorfanden. Während die Elite- und U23-Wettbewerbe gesamt ca. 450 Höhenmeter in den drei Disziplinen Crosslauf auf Ski-Loipen und Ski-Wanderwegen, MTB-fahren auf Ski-Loipen und schneebedeckten Waldwegen und Ski-Langlauf im freien Stil zu absolvieren hatten, waren dies bei den Junioren, Altersklassen und Paratriathleten noch immer ca. 300 HM, aufgeteilt auf 4 Km Lauf/8 Km MTB/6 Km Ski.

Von den sechs DTU-Startern dort konnten sich vier bei der Siegerehrung über Medaillen freuen. Der Weltmeistertitel und Gold gingen in der M 55 in fast schon gewohnter Manier an den glänzend auftretenden Wolfgang Leonhardt. Silber holte sich in der „dienstältesten“ Teilnehmerklasse M 75 Reinhold Wolter. Bronze ging einmal an die in der W 55 startenden Vielseitigkeitssportlerin Petra Scholler und an Peter Grünebach in der M 65. Ein beherztes Rennen lieferten auch Reinhardt Engert und Karl-Heinz Rasch. Beide verpassten diesmal knapp das Podium und mussten sich mit fünften Plätzen zufrieden geben.

Die Gastlichkeit der Bewohner des Hochtals von Cogne und die Organisatoren der diesjährigen Weltmeisterschaften verdienen höchstes Lob; die selektive Strecke war weltmeisterlich; sie findet in Deutschland keine Entsprechung. Die angereisten internationalen Mannschaften  fühlten sich willkommen und freuen sich jetzt schon auf den nächsten Wintertriathlon, für den Cogne den Zuschlag der ITU erhält.