Steffen Justus vor dem WM-Rennen in Madrid

"Hier habe ich schon alles erlebt"

Zum mittlerweile achten Mal tritt Steffen Justus in Madrid zu einem internationalen Rennen an. Damit hat der in Saarbrücken trainierende Vize-Weltmeister von 2010 nur zwei Wettkämpfe der Madrider Triathlonhistorie verpasst. Als Zehnter ist er 2013 bester DTU-Starter im WM-Ranking. Vor dem Start zum vierten Rennen der Serie am Sonntag schaut er sowohl nach vorn als auch zurück.

Hallo Steffen Justus, nachdem die DTU auf das WM-Rennen in Yokohama verzichtet hatte, sind sie im Gesamtranking etwas zurückgefallen…

Ja, aber auf die Gesamtwertung schaue ich erst nach vier bis fünf Rennen, dann ist diese aussagekräftiger. Aber nichtsdestoweniger sind schon einige Athleten mit mindesten zwei Topresultaten in der Liste platziert, zum Beispiel Mario Mola oder Joao Silva, mit denen ich um die Plätze konkurriere.

In Madrid gilt es also zu punkten. Was erwarten Sie vom Rennen?

Wenn alles gut läuft, kann es weit nach vorne gehen. Aber ich bin realistisch genug einzuschätzen, dass in Madrid eine Gruppe auf dem Rad wegfahren kann. Wenn mir kein Überschwimmen für meine Verhältnisse gelingt, wäre ich dann in der Verfolgung. Und dann kämen taktische Überlegungen hinzu. Ist einer meiner Teamkollegen vorn, würden wir ja dann keine Verfolgung starten. Es hängt letztlich viel vom Rennverlauf ab.

Ihr Auftritt am Sonntag ist der achte in Madrid. Ein besonderes Rennen?

Es ist zumindest ein Wettkampf, bei dem ich schon alles erlebt habe. Hier war ich mal in einer Ausreißergruppe nach dem Rad, hier wurde ich auf dem Rad schon abgehängt. Mal war es eine Hitzeschlacht bei fast 40 Grad, mal sind wir in Hagel und Regen gestartet. Ja, das ist schon besonders. Nur ein Podiumsplatz fehlt mir leider noch.

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