Sechs deutsche Triathlon-Talente bei der U23-EM in Holten

26.06.2013 –  Oliver Kubanek

Medaillenjagd in Einzel- und Staffelwettbewerben
Mit sechs deutschen Nachwuchshoffnungen trat Triathlon U23-Bundestrainer Dan Lorang am Dienstag die Reise zur U23-Europameisterschaft in Holten an. In…

Medaillenjagd in Einzel- und Staffelwettbewerben

Mit sechs deutschen Nachwuchshoffnungen trat Triathlon U23-Bundestrainer Dan Lorang am Dienstag die Reise zur U23-Europameisterschaft in Holten an. In der niederländischen Gemeinde, 40 Kilometer westlich von Enschede, werden Hanna Phillipin (Saarbrücken), Lisa Sieburger (Griesheim) und Suse Werner (Potsdam) sowie Justus Nieschlag (Lehrte), Maximilian Schwetz (Erlangen) und Stefan Zachäus (Saarbrücken) auf Jagd nach vorderen Rängen in den Einzelrennen und einem Teamwettbewerb gehen.

„Die Europameisterschaft für die U23-Athleten spielt für die Deutsche Triathlon Union in der Förderung der Talente eine zentrale Rolle und wird auch in den nächsten Jahren wieder fester Bestandteil der Planung sein. Hier können sich die jungen Athleten mit der internationalen Konkurrenz messen“, ordnet Lorang den Stellenwert der kontinentalen Meisterschaften recht hoch ein. Daher hatten die DTU-Verantwortlichen die Sportler auch eigens zu einem Vorbereitungslehrgang an den Olympiastützpunkt in Saarbrücken geladen.

Am Donnerstag (20:00 Uhr) wird es bereits im so genannten „Team-Relay“, um Medaillen und Ehre im Mannschaftswettbewerb gehen, am Samstag stehen dann jeweils die Einzelrennen auf dem Programm, ab 10:30 Uhr für die Herren und ab 13:45 Uhr für die Damen.

Teamgedanke und Entschlossenheit sind vorhanden

Für die Staffel, bei der jeder Athlet 200 Meter Schwimmen sowie zehn Rad- und zwei Laufkilometer absolvieren muss, hat sich der DTU-Bundestrainer für die Aufstellung Hanna Philippin, Max Schwetz, Lisa Sieburger und Justus Nieschlag entschieden. „Wie schon bei der EM der Elite wollen wir ein gutes Staffelergebnis erzielen, da der Teamgedanke momentan sehr gut die Veränderungen der letzten Monate bei der DTU wiederspiegelt“, macht Lorang durchaus Mut, auf vordere Ränge zu hoffen. „Jeder wird sein Bestes geben und für das Team kämpfen. Die Entschlossenheit ist da, und wozu es dann reicht, wird man am Ende sehen.“

In den Einzelrennen steht seit der Elite-EM Maximilian Schwetz ein wenig im Fokus der deutschen Delegation. Mit seinem vierten Platz in Alanya vor zwei Wochen hat er sich auch in den Kreis der Podiumsanwärter gebracht, wenngleich Lorang die Erwartung etwas dämpft. „Ein Podestplatz ist und bleibt in jedem Rennen ein Riesenerfolg, der nicht planbar ist.“ Nieschlag und Zachäus haben sich jüngst mit Verletzungen und Krankheit herumgeschlagen, so dass abzuwarten bleibt, inwieweit sie ihre guten Trainingseindrücke aus den Winter- und Frühjahrsmonaten nun im Wettkampf abrufen können.

Bei den Frauen wird es entscheidend sein, wie das deutsche Trio aus dem Wasser steigt. Als gute Schwimmerin sollte Hanna Philippin vorne dabei sein, aber auch sie hatte mit Verletzungen zu kämpfen und somit Trainingsrückstand. Lisa Sieburgers Stärken liegen eher auf dem Rad und beim Laufen, so dass sie den Rückstand möglichst in Grenzen halten sollte. Entsprechend wäre für Phillipin vermeintlich ein Rennverlauf mit Ausreißern von Vorteil, für Sieburger eher nicht, so dass der Bundestrainer mit Prognosen zurückhaltend ist. „Vom Rennverlauf abhängig haben wir Top Ten-Chancen.“

Favorisiert ist für den Titel im Einzel bei den Damen sicherlich die Elite-Europameisterin und Lokalmatadorin Rachel Klamer. Bei den Herren gehören unter anderem die Russen Igor Polyanskiy und Andrey Bryukhankov sowie Thomas Bishop (GBR) zu den Podiumsanwärtern.

Paralleler Sprint-Europacup in Holten

Parallel zur U23-EM findet in Holten zudem noch ein Europacuprennen statt. Maurice Clavel, Stephan Reis und Jonas Schomburg sowie Charlotte Bauer, Marlene Gomez-Islinger und Sophie Saller werden Samstag ab 12:15 Uhr (Damen) und ab 12:40 Uhr (Herren) über eine Sprintdistanz ihr Leistungsniveau überprüfen.

 

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