222 Age Group-Athleten auf dem Weg zur WM

Elite- und Altersklassen-Nationalmannschaft gemeinsam beim ITU Grand Final in London

Noch nie hat die Deutsche Triathlon Union so viele Athleten zu einer Weltmeisterschaft außerhalb Deutschlands gesandt. Das Finale der Triathlon-WM-Serie über die Kurz-Distanz in London werden rund 230 deutsche Triathleten aktiv miterleben. Neben der DTU-Elite-Nationalmannschaft um Vize-Weltmeisterin Anne Haug werden nicht weniger als 222 Altersklassenstarter im Hyde Park um die WM-Krone kämpfen.

„Wir sind froh und stolz mit einer solch großen Sportler-Delegation in London antreten zu können“, sagt DTU-Geschäftsführer Matthias Zöll. „Das ITU Grand Final wird sicher ein ganz besonderes Event, und ich denke, dass alle Starter diese WM als unvergessliches Ereignis erleben werden.“ Da die Strecke der Olympischen Distanz für die Age Grouper nicht nur über den Olympiakurs von 2012 führt, sondern entlang der Themse an einer Vielzahl der Londoner Sehenswürdigkeiten vorbei, ist diese Prognose sicher nicht übertrieben.

Die Anmeldephase für die WM in London ist seit dem 5. Juli abgeschlossen und nach Sichtung der Qualifikationsmaterialien steht das Team nunmehr. Insgesamt konnten 222 Altersklassen-Athleten für einen Startplatz in London nominiert werden und somit wird die deutsche Altersklassen-Nationalmannschaft mit dem größten jemals gemeldeten Team „in der Fremde“ an den Start gehen.

„Die Athleten verteilen sich auf die verschiedenen Distanzen und Disziplinen, also Sprint- und Olympische Distanz, den Aquathlon sowie den Paratriathlon im Age Group-Bereich“, erklärt Lisa Henkel, die die Altersklassen-Nationalmannschaft der DTU betreut. Mit 147 Athleten startet ein Großteil der Mannschaft auf der Olympischen Distanz, für die Sprint-Distanz wird die DTU 84 Athleten melden, 14 nehmen am Aquathlon teil und im Paratriathlon messen sich fünf deutsche Athleten mit der internationalen Altersklassen-Konkurrenz.

Nachhaltig positive Erfahrungen von der EM in Alanya

„Mit dabei sein werden auch fünf unserer Medaillen-Gewinner von der Europameisterschaft in Alanya im Juni“, so Henkel. Sebastian Körner (AK 30-34), Anke Lakies (AK 45-49), Ralf Laermann (AK 55), Peter Zoller (AK 55) und Helmut Schimmer (AK 65) werden auch in London um die Medaillen kämpfen. Ebenfalls für London qualifizieren konnte sich Michael Wagner aus Duisburg. Das Besondere an dieser Nominierung ist, dass sich Wagner mittels Teilnahme und Losglück beim Buschhütten-Triathlon 2013 über einen Wildcard-Start bei der EM freuen konnte. Dort sicherte er sich einen Startplatz für London und nahm diese Gelegenheit sofort war. Denn von der Zeit in Alanya schwärmt er noch heute. „Das war eine tolle Erfahrung. Die Atmosphäre und das ganze Drumherum waren schon riesig, aber das Beste war das Kennenlernen der anderen Athleten. So viel Leidenschaft, Hingabe, Durchhaltevermögen gepaart mit der erforderlichen Lockerheit hatte ich noch nicht erlebt. Alle waren immer zu Späßen aufgelegt und haben dennoch mit dem nötigen Ernst die Rennen bestritten. Ich habe Alanya und den Wettkampf in vollen Zügen genossen und werde dies nun auch in London tun.“

DTU-Betreuung vor Ort in London

Damit das Fazit der London-Starter auch nach der WM derart positiv ausfällt, hat die DTU für die Tage in der englischen Hauptstadt ein Betreuungsprogramm aufgelegt. So werden tägliche Sprechzeiten vor Ort für Fragen jeglicher Art, Trainingsbetreuung oder auch gemeinsame Briefing- und Talkrunden initiiert. Sicher wird sich auch die Gelegenheit ergeben, mal mit einem der Top-Athleten ins Gespräch zu kommen, vor allem weil der amtierende Deutsche Meister und Olympionike Christian Prochnow Bestandteil des DTU-Betreuerteams in London sein wird.

DTU-Anreiz für Podiumsgewinner bei Welt- und Europameisterschaften

Für die besten deutschen Age Grouper in London gibt es darüber hinaus noch einen besonderen Anreiz. Die DTU garantiert den diesjährigen Medaillen-Gewinnern bei Triathlon Europa- und Weltmeisterschaften auf Kurz- und Sprintdistanz einen Startplatz für die jeweils analogen internationalen Meisterschaften 2014 und bezuschusst auch noch die Startgebühr mit 100 Euro (für Erstplatzierte), 75 Euro (für Zweitplatzierte) und 50 Euro (für Drittplatzierte). Wer also 2013 in Alanya auf dem Podium stand, kann für die Triathlon-EM 2014 in Kitzbühel schon beruhigt planen, und wer nun in London Gold, Silber oder Bronze um den Hals gehängt bekommt, ist sicher für die WM 2014 in Edmonton qualifiziert und kann mit einer ermäßigten Startgebühr rechnen. „Wir möchten im Rahmen unserer Möglichkeiten den vielen Altersklassenathleten, die uns so toll international vertreten, auch ein wenig zurückgeben“, erklärt Geschäftsführer Zöll dieses neue Modell der DTU. Allerdings weiß natürlich auch er, dass das Erlebnis und die Gemeinschaft eines solchen Events mehr ideelle Werte schafft und im Erfolgsfall ohnehin unbezahlbar ist.

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