Anne Haug über ihren Wechsel an den OSP Saarbrücken

05.08.2013 –  Oliver Kubanek

"Ich danke Darren für seine Arbeit und die für mich neuen Erfahrungen"
Die aktuelle Weltranglistenerste und Führende in der Serienwertung um die Triathlon-Weltmeisterschaft, Anne Haug, trainiert ab…

"Ich danke Darren für seine Arbeit und die für mich neuen Erfahrungen"

Die aktuelle Weltranglistenerste und Führende in der Serienwertung um die Triathlon-Weltmeisterschaft, Anne Haug, trainiert ab sofort wieder in ihrer Heimat: am Olympiastützpunkt in Saarbrücken. Zuvor war die 30-Jährige Bayreutherin in einer internationalen Trainingsgruppe um den Trainer Darren Smith. Die Gründe für den Wechsel erklärt Haug in einem ausführlichen Gespräch.

Hallo Anne Haug, aus welchem Grund werden Sie demnächst in Saarbrücken trainieren?

Da gibt es eine Reihe von Gründen. Ich möchte gerne wieder in der Nähe meiner Heimat trainieren, den Triathlon-Stützpunkt am OSP Saarbrücken leitet mit Dan Lorang seit diesem Jahr mein erster Triathlontrainer und mit den seit Anfang 2013 neu entwickelten Strukturen im Leistungssport der DTU um Cheftrainer Ralf Ebli gibt es in Saarbrücken ein tolles Umfeld, in dem ich gerne weiter an der Verbesserung meiner Leistungen arbeiten möchte. Ein ganz wichtiger Punkt ist für mich auch die Ausrichtung auf Olympia 2016. Hier hat die DTU mir eine Perspektive und eine Konzeption eröffnet, mich auf dieses Highlight im Sportlerleben ganz gezielt vorzubereiten.
Zudem kann ich mit dem Schritt nach Saarbrücken auch den Schritt in die Sportfördergruppe der Bundeswehr machen. Das bedeutet, dass ich mir um den Aspekt der monetären Absicherung meines Sportlerlebens erst einmal keine Gedanken mehr machen muss.

Ungewöhnlich ist der Zeitpunkt des Wechsels. Was sind die Hintergründe für den sofortigen Umzug?

Die Grundsatzentscheidung, die Trainingsgruppe nach 2013 zu verlassen, ist im Laufe des Jahres gereift. Ich habe in diesem Jahr auch schon ein paar Trainingsblöcke in Saarbrücken absolviert. Dass dies nun zu einem sofortigen Wechsel wurde, war ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die sich parallel und teilweise auch kurzfristig und zufällig ergeben haben. Dazu zählen neben der Perspektive in Saarbrücken mit dem neuen Trainerteam zum Beispiel die aktuell gute Stimmung in der Nationalmannschaft, die zum Großteil in Saarbrücken wohnt und trainiert, die schon jetzt relevante Konzeption auf Olympia 2016 und die Möglichkeit, schon in diesem Jahr in die Sportfördergruppe aufgenommen zu werden. Hinzu kommen private Gründe. Letztlich ergab sich einfach eine Situation, in der die Frage konkret wurde: Bis Ende 2013 warten, die neue Sport- und Lebensphase mit Olympia 2016 als Orientierungspunkt zu beginnen oder doch sofort wechseln? Und das Nachdenken über eine Antwort ergab dann zusammen mit Darren Smith die klare Antwort eines sofortigen Wechsels. Ich danke Darren für seine Arbeit und die für mich neuen Erfahrungen. Nun ist es an der Zeit, neue Wege zu gehen: als Mensch und als Sportler. Und darauf freue ich mich.

Ändert sich jetzt etwas im Training?

Sportlich wird sich kurzfristig nicht viel ändern. Das machte ja auch keinen großen Sinn, da ich gute Resultate erzielt habe und so den aktuellen Trainingsweg bis zum WM-Finale in London in Absprache mit Chef- und Bundestrainer so weitergehen werde. Mit Zielrichtung Olympia 2016 wird sich natürlich etwas ändern, da werden wir neue Reize setzen in den kommenden Jahren.

 

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Oliver Kubanek, Tel.: 069-677 205 17 oder 0178-1479833, E-Mail: kubanek@dtu-info.de