Deutscher Doppel-Sieg bei Lang-Distanz-EM in Vichy

02.09.2013 –  Oliver Kubanek

Mit einem deutschen Doppelsieg endeten die Europameisterschaften über die Triathlon-Lang-Distanz im Rahmen der Challenge Vichy (FRA). Diana Riesler aus Bad Tölz überquerte nach 8:59:49 Stunden als…

Mit einem deutschen Doppelsieg endeten die Europameisterschaften über die Triathlon-Lang-Distanz im Rahmen der Challenge Vichy (FRA). Diana Riesler aus Bad Tölz überquerte nach 8:59:49 Stunden als Europameisterin die Ziellinie. Ihr folgte als Zweite der kontinentalen Wertung Celia Kuch (Weinnheim), die sich nach 9:30:43 Stunden über den Vize-Europameister-Titel freuen durfte.. Dritte wurde Gabriella Zelinka (HUN, 9:37:02). Nicole Woysch beendete das Rennen als Sechste und Steffi Jansen als Achte. Bei den Herren wurde Joseph Spindler beim Sieg des Kroaten Andrej Vistica Sechster.

„Das Rennen in Vichy war wirklich genial und es ist eine wunderschöne Strecke“, bilanzierte Riesler nach ihrem Triumph. „Die Kulisse und am Ende auch meine Zeit haben mich doch etwas überwältigt.“ Mit einem Ergebnis unter neun Stunden hatte die Diplom-Fortingeneurin selbst gar nicht gerechnet. „So ist das halt, wenn man keine richtige Uhr trägt“, scherzte eine entspannte Europameisterin.

Auf diesen Zustand musste sie indes lange warten. „Nach langer Verletzungspause war es meine erste Langdistanz seit anderthalb Jahren, in denen ich einige Rückschläge einstecken musste. Um so erleichterter bin ich gestern über den Kurs geflogen. Erst als man mir 15 Kilometer vor Zielende sagte, dass ich 30 Minuten Vorsprung habe, konnte ich entspannen und den Rest des Marathons richtig genießen.“

Genossen hat den Triathlon-Tag in Frankreich auch Celia Kuch. „Ich freu mich immer noch so sehr über den Vize-Europameister Titel“, war sie auch am Tag nach dem tollen Resultat noch ganz aus dem Häuschen. Begonnen hatte ihr Wettkampf allerdings nicht ganz so gut. „Meine selbst gestoppten Zeiten waren eine neue Schlechtzeit beim Schwimmen mit 1:04:24Stunden“, kommentierte sie den ersten Split. Da sie danach allerdings eine neue Bestzeit auf dem Rad schaffte, „bei extrem windigen Bedingungen und dem wohl rauesten Strassenbelag, den ich seit Neuseeland je gefahren bin“, war dies halb so wild. Nach 5:00:42 Stunden wechselte sie in die Laufschuhe, in denen sie ebenfalls „auf einem wunderschönen Vier-Runden-Kurs“ eine persönliche Rennbestzeit von 3:21:04 Stunden hinlegte.

Ob dieser beiden Top-Resultate gewannen die deutschen Damen auch die EM-Teamwertung, so dass die abschließende Feier doppelt schön war. „Die Finish-Line Party war der absolute Hammer“, sagte Riesler. „Feuerwerk, Menschen, die den Sport lieben, und wir haben bis zum letzten Finisher alle ausgeharrt und ihn so gefeiert wie es einem Finisher gebührt.“