Anne Haug im Kurz-Interview zum WM-Rennen in Kapstadt

26.04.2014 –  Oliver Kubanek

"Irgendwann war die Luft ein wenig raus auf dem Rad"
Rang zwei zum Saisonauftakt vor drei Wochen in Neuseeland, Rang sechs beim zweiten Rennen der Triathlon-WM-Serie in Kapstadt. Das bedeutet…

"Irgendwann war die Luft ein wenig raus auf dem Rad"

Rang zwei zum Saisonauftakt vor drei Wochen in Neuseeland, Rang sechs beim zweiten Rennen der Triathlon-WM-Serie in Kapstadt. Das bedeutet insgesamt Rang drei im WM-Klassement mit 1282 Punkten. Die ersten Wettkämpfe sind für Deutschlands Top-Triathletin Anne Haug aus Bayreuth erfolgreich verlaufen. In Südafrika hat zudem ein etwas unglücklicher Rennverlauf Haugs Ambitionen eingebremst, wie sie im kurzen Interview nach dem Rennen erklärt.

Hallo Anne Haug, Platz sechs in Kapstadt. Wie lautet Ihr kurzes Resümmee?

Ich habe alles gegeben, jetzt ist es Platz sechs geworden, damit muss ich nun zufrieden sein. Das Schwimmen hat ganz ordentlich geklappt, auf dem Rad habe ich viel probiert, wir sind aber an die Führenden nicht näher herangekommen. Und beim Laufen bin ich mit Gwen Jorgensen [mit Abstand schnellste Läuferin in Kapstadt] anfangs mitgelaufen, habe dann meinen Rhythmus gesucht und kam noch auf Platz sechs.

Der Abstand auf dem Rad betrug zu Beginn der zweiten Disziplin 25 Sekunden, am Ende waren es über zwei Minuten. Was ist da passiert?

Die Führungsgruppe ist wirklich hart gefahren und hat gut zusammengearbeitet. Unter anderem waren da ja auch vier Britinnen drin. Die wussten vorne ja auch, dass sie auf viele gute Läuferinnen Boden gutmachen können. Wir haben hinten auch hart gearbeitet, aber oft nur zwei oder drei, und sind somit nicht näher an die Spitze herangekommen. Irgendwann war dann die Luft ein wenig raus und der Vorsprung wuchs kontinuierlich an.

Hat die extreme Kälte beim Schwimmen Ihr Rennen beeinflusst?

Nein. 11,9 Grad Celsius ist natürlich schon arg wenig und das merkt man sehr deutlich, aber diese Situation ist ja auch für alle gleich. Mit dem Schwimmen bin ich zufrieden, leider bin ich noch etwas weggerutscht beim Ausstieg.

Mit der zweitbesten Laufzeit hinter Gwen Jorgensen stürmten Sie dann noch Platz um Platz nach vorn…

Wie schon gesagt. Anfangs bin ich voll mitgelaufen, aber das war dann zu schnell. Mit meinem eigenen Rhythmus habe ich dann versucht, so viele Plätze wie möglich gutzumachen, alles gegeben und nun ist es Rang sechs.

 

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