Deutsches Quartett beim Triathlon-WM-Rennen in Japan

15.05.2014 –  Oliver Kubanek

"Das Beste ist es natürlich immer, selbst Gas zu geben."
Mit einem kleinen, aber feinen Aufgebot ist die Deutsche Triathlon Union zum dritten Rennen der Weltmeisterschaftsserie ins japanische…

"Das Beste ist es natürlich immer, selbst Gas zu geben."

Mit einem kleinen, aber feinen Aufgebot ist die Deutsche Triathlon Union zum dritten Rennen der Weltmeisterschaftsserie ins japanische Yokohama gereist. Die Wettkämpfe an der japanischen Ostküste werden Anja Knapp (Dettingen), Hanna Philippin und Lisa Sieburger (beide Saarbrücken) sowie der aktuell als Neunter bestplatzierte Deutsche im WM-Ranking, Gregor Buchholz (Saarbrücken), bestreiten. Kurzfristig passen wegen eines Infekts musste Maximilian Schwetz (Erlangen).

Betreut wird das verbliebene Quartett vor Ort von U23-Bundestrainer Marek Jaskolka, der von seinen Athleten durchaus Positives erwartet, aber auch auf die starke Konkurrenz verweist. „Das Rennen in Yokohama ist sehr gut besetzt. Es starten beispielsweise die beiden Führenden der WTS, Jodie Stimpson und Javier Gomez. Aber auch der Olympiasieger Alistair Brownlee greift zum ersten Mal in diesem Jahr ins Geschehen ein. Entsprechend wäre in den jeweiligen Rennen jeweils eine Top Ten-Platzierung erfreulich. Für die jüngeren Athletinnen, also Lisa und Hanna, geht es weiterhin darum, Erfahrung zu sammeln und sich so gut wie nur möglich im Feld zu behaupten.“

Die Favoriten um den Sieg sind vom Bundestrainer genannt, in diesen Kampf einzugreifen ist aktuell vermessen aus deutscher Sicht. Nichtsdestoweniger hat Gregor Buchholz konkrete Vorstellungen von seinem Wettkampf. „Im Schwimmen möchte ich mich weiter Richtung Mittelfeld orientieren. Im weiteren Rennverlauf wird es auf dem Rad sicherlich zwei Gruppen geben. Ob das Feld zusammenfährt, wird sich dann zeigen. Hier könnten zwei Athleten ihren Stempel aufdrücken: Alistair Brownlee wird mit frischen Beinen das Tempo in der Spitzengruppe zwar hoch halten, allerdings könnte die Verfolgergruppe mit dem Neuseeländer Tom Davison einen wertvollen Verbündeten haben, wenn er wie in Auckland sich wieder für Landsmann Ryan Sissons ins Zeug legt.“ Letztendlich sei dies aber Alles Spekulation, wie der einzige DTU-Starter zugibt. „Das Beste ist es natürlich immer, selbst Gas zu geben.“

Das wollen auch die drei deutschen Damen, gehen aber alle mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Gemütslagen ins Rennen. Anja Knapp ist leider etwas erkrankt, denkt aber, zum Rennen fit am Start stehen zu können. Als einzige war sie auch schon einmal in Yokohama, erinnert sich daran aber nicht gerne. „Vor zwei Jahren war ich bereits in Yokohama, allerdings legte mich dort ein Virus lahm.“ Stattdessen schaut sie nach vorn und hofft auf „einen Rennverlauf wie in Südafrika beim letzten WM-Rennen, aber dann mit einem besseren Lauf meinerseits und ohne Krämpfe.“ tl_files/dtu/Bilder/2014/DTU-Nationalkader/Elite/Gregor Buchholz/capetown-em-hr-msj-025_resize.jpg

Die Vorfreude auf ihre Japan- und bei Lisa Sieburger ihre WM-Premiere 2014 ist das vorherrschende Gefühl bei den U23-Damen. „Ich freue mich total auf den Trip nach Japan“, sagt Hanna Philippin. „Ich habe mir für das Rennen vorgenommen, meine Platzierungen von den zwei bisherigen WTS-Rennen zu steigern und gehe daher motiviert und voller Elan an den Start.“ Motiviert und elanvoll reist auch Lisa Sieburger gen Fernost, hat aber noch weitere Emotionen in ihrem Reisegepäck. „Ich fahre mit ganz viel Lampenfieber nach Yokohama“, gesteht sie, „weil es das erste Rennen dieses Jahr ist, wo ich fit an der Startlinie stehe und es wirklich um etwas geht. Dementsprechend ist auch die Renntaktik: alles geben und hinterher mal schauen, wo ich gerade stehe.“

Sehen, wo die deutschen Triathlon-Asse stehen, kann man auch ab 03:00 Uhr MESZ (Damen) und ab 05:55 Uhr (Herren) am 17. Mai unter www.triathlonlive.tv.

 

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Oliver Kubanek, Tel.: 069-677 205 17 oder 0178-1479833, E-Mail: kubanek@dtu-info.de