Gregor Buchholz als 12. bester Deutscher in London

31.05.2014 –  Oliver Kubanek

"Das Gesamtergebnis ist letztlich bescheiden"
Das vierte Rennen der Triathlon-Weltmeisterschaftsserie, eine Sprint-Distanz in London, endete aus deutscher Sicht nicht ganz wie erhofft. Gregor…

"Das Gesamtergebnis ist letztlich bescheiden"

Das vierte Rennen der Triathlon-Weltmeisterschaftsserie, eine Sprint-Distanz in London, endete aus deutscher Sicht nicht ganz wie erhofft. Gregor Buchholz (Saarbrücken) wurde als bester DTU-Starter trotz einer Zeitstrafe Zwölfter (50:18 Minuten). Seine Teamkollegen zeigten zwar teilweise gute Ansätze, Steffen Justus (50:48 Minuten) kam aber über Platz 31 nicht hinaus, Justus Nieschlag (52:36 Minuten, beide Saarbrücken) kämpfte sich mit einer Blockade im Brustbereich auf Rang 53 und der Potsdamer Franz Löschke (52:57 Minuten) kam auf Platz 56. Den Sieg sicherte sich Mario Mola (ESP, 49:46 Minuten) vor Richard Murray (RSA, 49:47 Minuten) und dem Portugiesen Joao Pereira (49:49 Minuten).

„Das Gesamtergebnis ist letztlich bescheiden“, war der Cheftrainer der Deutschen Triathlon Union, Ralf Ebli natürlich nicht glücklich über das Geschehene, wollte aber dennoch auch das Positive nicht außer acht lassen. „Trotz aller Ernüchterung kann man herausheben, dass Gregor grundsätzlich eine Top-Leistung gezeigt hat in diesem stark besetzten Feld. Und wir sind auch im Schwimmen mit drei Athleten mit dabei gewesen.“

In diesem angesprochenen Schwimmen hatte sich ein Trio mit Top-Schwimmer Richard Varga (SVK) ein wenig abgesetzt, doch hielt dessen Vorsprung von rund 25 Sekunden nur wenige Radkilometer, weil die Top-Athleten mit schnellem Wechsel und hohem Radtempo die Lücke konsequent schlossen. Die deutschen Athleten hatten ein wenig Rückstand nach Disziplin eins, so dass Justus, Nieschlag und Buchholz zunächst in der Verfolgergruppe fuhren und Löschke auch den Anschluss an diese zweite Gruppe verpasst hatte.

Vor allem der britische Olympiasieger Alistair Brownlee versuchte bei seinem Heimrennen zwar, das Tempo der 18-köpfigen Spitze anhaltend hoch zu halten, doch funktionierte die Gruppe nur bedingt, so dass die Verfolger in Runde drei den Zusammenschluss schafften und eine große Athletengruppe die letzten fünf Laufkilometer gemeinsam in Angriff nehmen konnte. Gregor Buchholz musste Disziplin drei leider mit der Hypothek einer Zeitstrafe antreten, da er Badekappe und –mütze nicht in der vorgesehenen Wechselbox hatte platzieren können.

Mit schnellem Wechsel waren Nieschlag und Justus weit vorne aus der Wechselzone, doch setzten sich dann die erwartet schnellen Läufer um den späteren Sieger in Szene. Vorne lief eine achtköpfige Gruppe, dahinter folgte Buchholz mit drei Konkurrenten in Gruppe zwei, Justus und Nieschlag konnten das schnelle Anlauftempo nicht mitgehen.

Buchholz entschloss sich, seine zehn Sekunden-Strafe nach Runde eins zu nehmen, blieb aber bester Deutscher im Rennverlauf und trat als 30. vor Justus als 32. die letzte Laufrunde an. An der Spitze wurde das Tempo immer höher und auf der Zielgeraden triumphierte Mario Mola vor Richard Murray und etwas überraschend Joao Pereira. Trotz der Zeitstrafe, aber mit toller Laufzeit, wurde Gregor Buchholz Zwölfter, Steffen Justus landete auf Rang 31, mit schmerzverzerrtem Gesicht wegen einer Blockade im Bereich der Brustwirbel endete der Arbeitstag für Justus Nieschlag auf Platz 53, drei Plätze vor Franz Löschke, der wegen seines Studiums aktuell weniger trainieren kann.

Im Gesamtklassement der WM bleibt Javier Gomez aus Spanien, in London Sechster, mit 2942 Punkten Führender. Buchholz verbesserte sich auf Platz elf (1050 Punkte).

 

Medienkontakt

Oliver Kubanek, Tel.: 069-677 205 17 oder 0178-1479833, E-Mail: kubanek@dtu-info.de