Gold durch Kristin Ranwig bei den Youth Olympics im Team

21.08.2014 –  Oliver Kubanek

"Gold ist irgendwie überwältigend"

Nach zwei Mal Rang vier im Einzel glänzte bei den Youth Olympic Games in Nanjing (China) nun eine Goldmedaille um einen deutschen Hals. Die Potsdamerin Kristin…

"Gold ist irgendwie überwältigend"

Nach zwei Mal Rang vier im Einzel glänzte bei den Youth Olympic Games in Nanjing (China) nun eine Goldmedaille um einen deutschen Hals. Die Potsdamerin Kristin Ranwig schaffte in der Mixed Team Relay, in der bei den Olympischen Spielen der Jugend Kontinental-Mannschaften gegeneinander antraten, mit dem Team Europa I den Sieg. Ranwig eröffnete die Staffel, in der jeder Athlet einen Triathlon-Super-Sprint absolvieren muss. Ihr folgte der Däne Emil Hansen, die Französin Emilie Mourier und Einzel-Sieger Ben Dijkstra (GBR). Der Neubrandenburger Peer Sönksen trat im Team Europa II an, das er als Schluss-Athlet auf Rang fünf brachte. Silber sicherte sich Team Europa III vor Team Ozeanien I.

Kristin Ranwig im Gespräch nach dem Jugend-Olympiasieg im Teamrennen

Mit der Nummer eins war sie am Start, als Erste im Ziel, die Flaggen der vier Nationen ihres Teams hatte sie auf dem Arm, Gold um den Hals, #WirfuerD-Armband am Handgelenk und das Maskottchen Nanjingle in der Hand mit schwarz-rot-goldenen Fingernägeln: Triathletin Kristin Ranwig war nach ihrem Sieg beim Teamwettbewerb der Olympischen Jugendspiele im Team Europa I erstmal überwältig.

Kristin Ranwig, herzlichen Glückwunsch zur Goldmedaille. Wie schätzen Sie Ihr Rennen ein? Es sah so aus, als seien Sie trotz der Goldmedaille nicht ganz zufrieden gewesen?

Das Schwimmen war schon sehr gut, das Radfahren war hart, weil ich da viel arbeiten musste. Im Laufen war es einfach sehr heiß und auf den letzten Metern hatte ich noch einen Krampf in der Wade. Da hieß es Durchbeißen.

Es hat letztlich gereicht…

Stimmt, am Ende ist alles egal. Ich wollte es nur spannend machen… Ich hatte sehr gute Partner, wir waren ein tolles Team. Wir haben uns auch in den letzten Tagen schon sehr gut verstanden.

Man sieht es auch an den vier Nationalflaggen auf Ihren Armen…

Ja genau, die haben wir uns alle auf die Arme gemalt. Der französische Trainer hatte das vorgeschlagen. Wir wollten sie eigentlich erst auf die Wangen malen, aber da war nicht genug Platz.

Jetzt nehmen Sie eine Goldmedaille von den Olympischen Jugendspielen mit nach Hause. Fühlt sich bestimmt gut an…

Ich kann das Gefühl noch gar nicht beschreiben. Irgendwie überwältigend.

Wir hören morgen nochmal nach…

Das ist wahrscheinlich besser. Mit den ganzen Zuschauern und dem Drumherum, ist es schon toll hier. Ich glaube, ich merke erst, wie viel Bedeutung diese Medaille hat, wenn ich zu Hause bin. Dann kann ich zurückschauen und stolz sein.

Wie ist der Stellenwert der Teamstaffel im Triathlon? Mögen Sie den Wettbewerb?

Ja, ich mag ihn sehr. Er ist immer spannend, gerade auch mit den anderen Nationen in einem Team zusammen zu sein. Das bringt die Athleten näher zusammen, man versteht sich besser. Der Stellenwert von Einzel und Staffel ist gleich. Muss ich jetzt ja sagen (lacht).


Bilder auf der DTU-facebook-Seite.

 

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