Europäische Spiele ohne Happy-End für Lisa Sieburger und Rang 23

13.06.2015 –  Oliver Kubanek

Olympiasiegerin Nicola Spirig dominiert den Triathlon in Baku

Lisa Sieburger (Eschborn) war optimistisch in das Triathlon-Rennen der ersten Europäischen Spiele gegangen und hatte mit einer guten…

Olympiasiegerin Nicola Spirig dominiert den Triathlon in Baku

Lisa Sieburger (Eschborn) war optimistisch in das Triathlon-Rennen der ersten Europäischen Spiele gegangen und hatte mit einer guten Platzierung geliebäugelt. Am Ende stand nach 2:07:35 Stunden Rang 23 zu Buche. Bereits nach dem 1500 Meter-Schwimmen im unruhigen und welligen Kaspischen Meer hatte die deutsche Nachwuchs-Athletin den Anschluss an die Spitze verloren. Diese Spitze bildeten von Beginn an die Top-Favoritinnen und späteren Medaillengewinnerinnen Nicola Spirig (SUI), Rachel Klamer (NED) und Lisa Norden (SWE). Die Schweizer Olympiasiegerin demonstrierte letztlich ihre Klasse eindrucksvoll und holte sich nach 2:00:28 Stunden den Premierensieg vor Klamer und Norden.

„Zufrieden bin ich nicht, aber ich habe heute alles gegeben, was möglich war“, sagte Sieburger im Ziel. „Es gab für den Rennverlauf letztlich zwei Möglichkeiten. Entweder ich bin im Schwimmen mit dabei und dann wäre eine Top Ten-Platzierung möglich gewesen, oder ich bin nicht dabei, und dann kommt so ein Resultat heraus, wie es heute der Fall war.“

Zu dritt hatten Spirig, Klamer und Norden die 40 Kilometer auf dem Rad absolviert und sich auf den sechs zu fahrenden Runden fast drei Minuten von den Konkurrentinnen abgesetzt. Somit machte das Trio auf den abschließenden zehn Laufkilometern die Medaillen unter sich aus, wobei Spirig sofort an die Spitze lief und ihren Vorsprung sukzessive ausbaute zu einem ungefährdeten Sieg.

Lisa Sieburger verpasst Radgruppen knapp

Lisa Sieburger hatte hingegen die drei ersten Radgruppen, die sich nach dem Schwimmen gebildet haben, verpasst. „Die zweite größere Gruppe war gar nicht weit weg. Nach einem schnellen ersten Wechsel habe ich es aber halt nicht geschafft, das Loch zuzufahren“, beschreibt Sieburger den unglücklichen Rennverlauf. Die 23-Jährige DTU-Athletin fuhr daher lange einen einsamen Radpart und zuletzt mit vier anderen Damen rund sechs Minuten hinter den Führenden und mehr als drei Minuten hinter der ersten Verfolgergruppe. Somit konnte auch Sieburgers Stärke im Laufen nicht mehr dafür sorgen, eine Platzierung unter den ersten 20 zu erzielen. Allerdings arbeitete sie sich noch einige Ränge nach vorn und wurde am Ende 23. „Ich bin sehr hart Rad gefahren und froh, dass ich dann noch gut laufen konnte. Das ist die Erkenntnis, die ich aus dem Rennen mitnehmen und nach vorne schauen muss.“

 

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