Die olympische Saison 2016 beginnt auf Fuerteventura

28.11.2015 –  Oliver Kubanek

Grundlagenausdauer, Vielseitigkeitstraining, Freiwassereinheiten

Mit dem Eröffnungstrainingslager für den B-Kader auf Fuerteventura geht das Projekt „Olympia Rio de Janeiro 2016“ für die…

Grundlagenausdauer, Vielseitigkeitstraining, Freiwassereinheiten

Mit dem Eröffnungstrainingslager für den B-Kader auf Fuerteventura geht das Projekt „Olympia Rio de Janeiro 2016“ für die Athletinnen und Athleten der Deutschen Triathlon Union in die entscheidende Phase. Das Team um Cheftrainer Ralf Ebli und Bundestrainer Dan Lorang sieht dieser Herausforderung hochmotiviert und durchaus hoffnungsvoll entgegen. Mit Anne Haug (Bayreuth) hat auch bereits ein Mitglied der deutschen Triathlon-Nationalmannschaft die Olympia-Qualifikationskriterien der DTU erfüllen können: beim vorolympischen Test in Rio de Janeiro 2015. Die 32-jährige Vize-Weltmeisterin des Jahres 2012 unterstrich mit dieser Leistung ihre Fähigkeit zur Fokussierung auf ein konkretes Ziel und dass ihr der Olympiakurs liegt.

Alle anderen Olympia-Kandidaten, die sich mit Haug zusammen auf der Kanareninsel erste Grundlagen für die bevorstehende Saison angeeignet haben, müssen in der ersten Jahreshälfte 2016 noch ihren Anspruch auf ein Olympiaticket mit entsprechenden Leistungen und Resultaten zementieren, darunter Rebecca Robisch (Saarbrücken) und Justus Nieschlag (Lehrte), in 2015 beste DTU-Starter der Triathlon-WM-Serie. Insbesondere bei den Damen ist die Konkurrenz um verbliebene zwei Olympiastartmöglichkeiten aber groß. Mit Hanna Philippin (Saarbrücken), Anja Knapp (Dettingen), der U23-Weltmeisterin 2014 Sophia Saller (Ingolstadt) und auch der Junioren-Weltmeisterin 2015, Laura Lindemann (Potsdam) kämpfen insgesamt fünf DTU-Damen um die begehrte Teilnahme an den Spielen, die in 2015 allesamt Top-Resultate bei einzelnen WM-Rennen erzielen konnten.

Nach aktuellem Status werden auch drei deutsche Herren in Rio de Janeiro um olympisches Edelmetall Schwimmen, Radfahren und Laufen dürfen. Hier sind noch alle Plätze zu vergeben in 2016, so dass den Athleten spannende und intensive Monate bevorstehen. Große Hoffnungen auf Olympia hegen die erfahrenen DTU-Athleten wie Gregor Buchholz (Wiesbaden) und Steffen Justus (Saarbrücken), aber vielleicht schaffen auch die nachrückenden Starter um Nieschlag olympische Tatsachen.

Ron Schmidt ergänzt das Trainerteam der DTU mit Blick auf Rio de Janeiro 2016

Diese Konstellationen und die Zielsetzung ein starkes – möglichst jeweils drei Athletinnen und Athleten umfassendes - Team in guter Form an der Copacabana einzusetzen hat die DTU-Verantwortlichen dazu bewogen, das das Trainerpersonal zu erweitern. Als „Projekt-Bundestrainer“ wird der Potsdamer Ron Schmidt seinen Beitrag im DTU-Trainerteam leisten. Der 49-jährige Schmidt ist als Cheftrainer am Bundesnachwuchsstützpunkt in Potsdam beispielsweise verantwortlich für die Erfolge von Laura Lindemann und Lasse Lührs, die in der beginnenden Saison neue B-Kader (U23) der DTU sind.

„Besonders in einem Olympischen Jahr ist es wichtig, neben der Konzentration auf den aktuellen Olympia-Kader auch die Talente mit Blick auf die kommenden Jahre qualitativ hochwertig zu betreuen“, sagt Matthias Zöll, Generalsekretär der DTU. „Triathlon ist eine komplexe Sportart, in der auch die Vorbereitung auf Wettkämpfe und speziell auf Höhepunkte wie Olympische Spiele bei jedem Sportler individuell verläuft. Daher hat die DTU mit der Einbindung von Ron Schmidt eine weitere Option geschaffen, alle Sportler bestens versorgen zu können. Ron Schmidt ist einer der erfolgreichsten Nachwuchstrainer Deutschlands und es freut uns sehr, ihn mit seiner Kompetenz und Erfahrung für Aufgaben in der DTU gewinnen zu können.“

Schmidt bleibt aber weiterhin hauptsächlich verantwortlich für den Stützpunkt in Potsdam und wird bei ausgewählten Trainingslagern und Wettkämpfen in der kommenden Saison eingesetzt. Arbeitsbeginn bei der DTU-Nationalmannschaft war für ihn das Eröffnungstrainingslager auf Fuerteventura.

Grundlagenausdauer, Vielseitigkeitstraining, Freiwassereinheiten

Dort stand für die Triathlon-Nationalmannschaft die Ausbildung der Grundlagenausdauer an erster Stelle. Zudem haben Chef- und Bundestrainer viele Athletik- und Vielseitigkeitselemente in die Lehrgangsplanung integriert sowie das Schwimmtraining im Freiwasser auf die Agenda gesetzt. „An diesem Thema bleiben wir natürlich dran mit Blick auf die bevorstehenden Aufgaben und Rennen“, so Ralf Ebli. „Damit galt auf Fuerteventura der Schaffung der aeroben Voraussetzungen und der athletischen Basis für die kommende Saison sowie einer gute Leistungsgrundlage in der ersten Disziplin das Hauptaugenmerk.“

 

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Oliver Kubanek, Tel.: 069-677 205 17 oder 0178-1479833, E-Mail: kubanek@dtu-info.de