DTU Paratriathleten mit positiver Entwicklung in 2017

03.12.2017 –  Eva Werthmann

Die Paratriathletinnen und Paratriathleten der Deutschen Triathlon Union (DTU) können auf eine erfolgreiche Saison 2017 zurückblicken und gehen hochmotiviert in die Vorbereitung für die Saison 2018.

Die Paratriathletinnen und Paratriathleten der Deutschen Triathlon Union (DTU) können auf eine erfolgreiche Saison 2017 zurückblicken und gehen hochmotiviert in die Vorbereitung für die Saison 2018.

Insgesamt 13 Medaillen, davon fünf Goldene, gewannen die Paratriathletinnen und Paratriathleten auf internationaler Bühne. Martin Schulz, Paralympics-Sieger von 2016, holte sich zum sechsten Mal in Folge den EM-Titel in Kitzbühel. Maike Hausberger, die vor der Saison von der Leichtathletik zum Triathlon wechselte, gewann überraschend Silber, genauso wie Lena Dieter, während Stefan Lösler mit Bronze nach Hause fuhr.

Hausberger und Gelhaar mit Bronze beim WM-Debüt

In ihrer Debüt-Saison beeindruckte Hausberger auch bei der WM in Rotterdam, und lief als Dritte über die Ziellinie. Max Gelhaar, der ebenfalls seine erste Saison als Triathlet absolvierte und vorher Schwimmer war, machte mit seiner Bronzemedaille in einem starken Feld ebenfalls auf sich aufmerksam.

„Ich freue mich sehr, dass es uns in dieser Saison gelungen ist, dass einerseits die schon verdienten Triathleten wie Martin und Stefan Leistungssteigerungen erzielt haben, die sie auch im Wettkampf umsetzen konnten. Und dass wir auf der anderen Seite auch einige neue Gesichter im Kreis der Nationalmannschaft haben, die ihr großes Potenzial bereits angedeutet und auch umgesetzt haben“, bilanziert Tom Kosmehl, Bundestrainer Paratriathlon.

„Mit Maike und Max haben wir zwei Athleten dazubekommen, die ihre Trainingswurzeln in den sogenannten Zubringersportarten Leichathletik und Schwimmen haben und gleich bei uns mit zwei WM-Medaillen eingeschlagen haben. Ich möchte hier ausdrücklich diesen beiden Sportarten für ihre Ausbildung im Grundlagen- und Aufbautraining danken, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre“, fügt Kosmehl hinzu.

„Zudem haben wir jetzt mit Benjamin Lenatz in der PTHC und den beiden Lenas (Lena Dieter und Guide Lena Kämmerer, d.Red.) in der PTVI auch in diesen Klassen gute Chancen in Zukunft um die Medaillen zu kämpfen.“

Erfolge auch in der World Para Triathlon Series und im Weltcup

Bei der neu eingeführten World Paratriathlon Series konnten auch ein paar Achtungserfolge eingefahren werden. Nora Hansel gewann in Yokohama Silber, Lösler wurde dort starker Vierter. Benjamin Lenatz erreichte in der Gold Coast ebenfalls als Vierter das Ziel. Mit dieser Serie hat die Internationale Triathlon Union (ITU) auf die steigenden Zahlen an Paratriathleten weltweit reagiert, was auch für eine weiter zunehmende Leistungsdichte in allen Klassen spricht.

Auf Weltcup-Ebene konnten insgesamt vier Siege eingefahren werden: Lösler, Dieter und Gelhaar gewannen in Besancon, während Lenatz in Sarasota, USA, ein gelungener Saisonabschluss gelang.

Blick nach vorn

Kosmehl schaut nun bereits auf die nächste Saison: „Es wird sowohl für die A- als auch die B-Kader darum gehen, sich gut im Welt-Ranking zu positionieren, damit dann ab 2019 fleißig Punkte für die Paralympics-Qualifikation gesammelt werden können. Für die Jüngeren geht es weiterhin darum, Erfahrungen zu sammeln.“

Da Inklusion in der DTU groß geschrieben wird, fahren die Paratriathleten im nächsten Frühjahr gemeinsam mit den B-Kaderathletinnen und – athleten ins Traininslager nach Mallorca, um sich intensiv und fokussiert auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten.