Was macht eigentlich...? Andreas Clauß

12.12.2017 –  Jan Sägert

Als erster und einziger A3K-Meister der ehemaligen DDR ging Andreas Clauß in die Geschichte des deutschen Triathlons ein. Bei den Triathlon-Weltmeisterschaften im September 1990 war der Leipziger der…

Als erster und einziger A3K-Meister der ehemaligen DDR ging Andreas Clauß in die Geschichte des deutschen Triathlons ein. Bei den Triathlon-Weltmeisterschaften im September 1990 war der Leipziger der beste des fünfköpfigen gesamtdeutschen Männerteams. Mittlerweile trifft man das sächsische Triathlon-„Urgestein“ entweder im Freizeitbad oder am Mikrofon großer und kleiner Ausdauersport-Events. Folge 8 unserer Serie „Was macht eigentlich…?“.

Andreas, wie lange warst Du als Triathlet aktiv und wann hast Du Deine Karriere beendet (vielleicht auch kurz warum)?

Angefangen habe ich 1986, wobei der Triathlon zu DDR-Zeiten noch A3K, wie Ausdauer-Dreikampf, hieß. Davor war ich einige Jahre als Schwimmer und später als Wasserballer aktiv, bin mit Motor Leipzig Nord unter anderem DDR-Meister geworden. Mit dem Triathlon habe ich dann 2004 aufgehört. Ich fand, dass knapp 20 Jahre genug sind.

Was waren Deine größten Erfolge und an welches Rennen erinnerst Du Dich heute noch besonders gern?

Den Leipziger Triathlon, auch damals schon der größte in den neuen Bundesländern, konnte ich 1988 und 1990 gewinnen. An den zweiten Platz beim Bonn-Triathlon Anfang der 1990er Jahre – hinter Wolfgang Dittrich und vor Dirk Aschmoneit – kann ich mich auch noch ganz gut erinnern. Etwas Besonderes waren natürlich die Triathlon-Weltmeisterschaften 1990 in Orlando/Florida (USA). Als 19. war ich dort der bestplatzierte des ersten gesamtdeutschen WM-Teams. Im gleichen Jahr wurde ich noch DDR-Meister über die Kurz- und Mittel-Distanz. Es waren die einzigen Meisterschaften, die jemals in der DDR stattgefunden haben. (Anm.: der am 12. Mai 1990 gegründete Triathlonverband der DDR schloss sich am 28. Oktober 1990 der Deutschen Triathlon Union an)

Wo lebst Du heute und was machst Du mittlerweile beruflich?

Ich wohne mit meiner Freundin Jana im sogenannten Neuseenland im Süden von Leipzig und arbeite als Teamleiter im Freizeitbad „Riff“ in Bad Lausick (bei Leipzig). Außerdem bin ich an vielen Wochenenden als Moderator von größeren und kleineren Sportveranstaltungen, z.B. bei Triathlons, Marathons, Schwimmevents, Mountainbike- und Radrennen, unterwegs. Ab und zu übernehme ich auch mal ein Spinning-Training im Fitness-Studio.

Wie häufig bist Du heute noch sportlich aktiv – und in welchen Sportarten?

Wir haben einen großen Hund, mit dem ich regelmäßig kleine Laufrunden drehe. Ansonsten geht es im Winter zum Eisbaden.

     

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