Youngster mit großen Zielen: Franca Henseleit im Interview

30.08.2018 –  Eva Werthmann

Franca Henseleit erlebte in ihrem ersten Jahr in der Jugend A die Höhen und Tiefen des Sports. In Forst sicherte sich die 15-Jährige als jüngste Athletin im Feld auf Anhieb das Ticket…

Franca Henseleit Goch

Franca Henseleit erlebte in ihrem ersten Jahr in der Jugend A die Höhen und Tiefen des Sports. In Forst sicherte sich die 15-Jährige als jüngste Athletin im Feld auf Anhieb das Ticket zur Junioren-EM und krönte sich im Juni in Grimma zur Deutschen Meisterin in ihrer Altersklasse. Ein Sturz auf der Radstrecke beim Qualifikationswettkampf in Spanien zerstörte wenig später ihre Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Youth Olympic Games in Argentinien.

Wir haben nach dem Finale des DTU Triathlon-Jugendcups in Goch mit dem bayerischen Nachwuchstalent über die Saison und ihre Pläne für das nächste Jahr gesprochen.

Franca, herzlichen Glückwunsch zum Sieg im DTU Triathlon-Jugendcup 2018. Wie hast Du das Finale erlebt?

Es lief richtig gut, ich bin wirklich sehr zufrieden. Das Schwimmen hat großen Spaß gemacht. Ich bin als Erste aus dem Wasser gekommen und es war für mich eine tolle Erfahrung, einmal ohne die Juniorinnen vorneweg schwimmen zu können. Beim Radfahren waren wir erst zu dritt, dann ist eine Athletin zurückgefallen. Es war sehr hart und windig auf der Strecke. Die ersten drei Runden hat es noch gereicht, da haben wir gut zusammengearbeitet, am Ende war die Verfolgergruppe doch stärker, sodass das Laufen entscheiden musste. Da hat sich die Führungsgruppe erst in der letzten Runde etwas verkleinert und im Zielsprint hatte ich leider die etwas schlechteren Beine.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit deiner ersten Saison in der Jugend A?

Sehr zufrieden. Es waren viele Höhepunkte dabei, zum Beispiel die Deutsche Meisterschaften oder mein tolles Rennen in Forst. Was sehr schade ist und worüber ich ziemlich enttäuscht bin, ist das Rennen in Banyoles, wo ich mich gern für die Youth Olympic Games qualifiziert hätte. Der Sturz hat das leider nicht zugelassen. Aber das muss ich jetzt abhaken. Die Europameisterschaften waren natürlich auch eine sehr schöne internationale Erfahrung. Es ist nicht alles perfekt gelaufen, aber ich habe noch Zeit und kann in den nächsten Jahren noch vieles verbessern.

Welche Ziele hast du dir für das nächste Jahr gesteckt?

Das erste Ziel ist auf jeden Fall die Teilnahme an den Junioren-Europameisterschaften. In diesem Jahr hätte es sogar für die Qualifikation zur Junioren-WM gereicht. Ich bin auch der Meinung, dass es jetzt im ersten Jahr in der Jugend A alles noch zu viel ist. Es wäre natürlich toll, wenn es 2019 mit den Weltmeisterschaften klappt. Ansonsten lasse ich mich überraschen, was das kommende Jahr alles so bringt.

Wie sieht jetzt noch dein Saisonabschluss aus?

Am 8. September steht noch das Bundesliga-Finale in Binz an und danach die Wettkämpfe in der Super League. Da freue ich mich richtig drauf.