Der Tag der fünften Plätze

16.06.2019 –  Thorsten Eisenhofer

Der Samstag war der Tag der fünften Plätze für die Athleten
der Deutschen Triathlon Union (DTU). Sowohl die Mixed-Relay-Mannschaft in
Nottingham erreichte Rang fünf wie auch Lasse…

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Der Samstag war der Tag der fünften Plätze für die Athleten der Deutschen Triathlon Union (DTU). Sowohl die Mixed-Relay-Mannschaft in Nottingham erreichte Rang fünf wie auch Lasse Lührs (Alicante) und Nina Eim (Itzehoe) beim Weltcup in Nur-Sultan (Kasachstan).

Staffel-Wettbewerb als Duathlon

Der Mixed-Relay-Wettbewerb, in dem es um wichtige Punkte im Rahmen der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio (Japan) ging, wurde in Nottingham als Duathlon ausgetragen. Den Sieg sicherte sich beim Heimspiel eine starke Mannschaft aus Großbritannien. Die Briten lagen von Beginn an in Front und gewannen am Ende nach 1:23:14 Stunden mit 42 Sekunden vor der Schweiz. Zwischen den Eidgenossen und den Deutschen platzierten sich zudem die Franzosen (+ 50 Sekunden) und die Kanadier (+1:12 Minuten). Deutschland hatte drei Sekunden Rückstand auf die Kanadier, die ebenso wie die Schweizer im Olmypic Qualification Ranking hinter den Deutschen lagen. „Ein Duathlon war vorher schwer einzuschätzen und nachher auch schwer einzuordnen. Ich würde sagen, dass Rang fünf ein gutes Ergebnis ist“, sagte Jonas Schomburg (Langenhagen). Deutschland kletterte durch den fünften Platz im Olympic Qualification Ranking um zwei Ränge auf Platz vier.

Starker Valentin Wernz

Lena Meißner (Neubrandenburg) startete als erste Deutsche und übergab in der sechsköpfigen Verfolgergruppe an Valentin Wernz. Der Saarbrücker zeigte ein gutes Rennen, vor allem im zweiten Laufabschnitt, und führte Deutschland auf den zweiten Platz nach vorne. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen. Der zweite Lauf war richtig gut“, sagte Wernz, der wie Schomburg Rang fünf als „gutes Ergebnis“ wertete. Caroline Pohle (Leipzig) hielt lange die Position in der ersten Verfolgergruppe, übergab schließlich als Sechste. Für Schomburg lief es in einem taktischen Geplänkel auf ein Duell um Platz vier hinaus, in dem er im Schlussspurt verlor.

Lührs zufrieden

Lasse Lührs (Alicante) erreichte in Al-Sultan mit 41 Sekunden Rückstand auf Sieger Matthew Hauser (Australien/1:43:51 Stunden) als Fünfter das Ziel. Das ist die gleiche Platzierung wie im Vorjahr, auch damals hatte er einen Rückstand von knapp 20 Sekunden auf den dritten Rang. Auch der Weltcup in Al-Sultan musste als Duathlon (5 Kilometer Laufen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) ausgetragen werden. „Es hat sich wohl keiner gefreut, dass es ein Duathlon geworden ist“, sagte Lührs und fügte an: „Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Ich habe mich gut gefühlt.“ Johannes Vogel (Potsdam) erreichte das Ziel auf Rang 40.

Wie Lührs belegte auch Nina Eim Rang fünf – ihr zweitbestes Weltcup-Ergebnis nach dem zweiten Rang in Cagliari (Italien) im Mai. Eim hatte eine Minute Rückstand auf Siegerin Ai Ueda (Japan/1:56:38 Stunden) und zehn Sekunden auf Rang drei. Für Eim war es ihr erster richtiger Duathlon. „Daher war ich sehr gespannt, wie es laufen wird“, sagte Eim. Es lief richtig gut, bis zum letzten Kilometer hatte sie noch die Chance, Dritte zu werden. „Es ist natürlich schade, dass es nicht für das Podium gereicht hat. Aber ich habe alles gegeben und bin deshalb auch mit Rang fünf zufrieden“, so Eim.