Doppelsieg für Nieschlag und Lührs in Madrid

05.05.2019 –  Eva Werthmann

​Justus Nieschlag (Lehrte) und Lasse Lührs (Alicante) haben beim Weltcup-Rennen der Internationalen Triathlon Union (ITU) in Madrid (Spanien) am Sonntag (5. Mai) einen deutschen Doppelsieg gefeiert.

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Justus Nieschlag (Lehrte) und Lasse Lührs (Alicante) haben beim Weltcup-Rennen der Internationalen Triathlon Union (ITU) in Madrid (Spanien) am Sonntag (5. Mai) einen deutschen Doppelsieg gefeiert. Nieschlag setzte sich im Zielsprint hauchzart gegen Lührs durch. Beide benötigten für die 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen 55:51 Minuten. Dritter wurde der Spanier Roberto Sanchez Mantecon (55:57). Der 27-Jährige Nieschlag feierte damit den zweiten Weltcup-Sieg seiner Karriere nach Huelva im September 2017.
 

„Besonders freut mich der Doppelerfolg mit Lasse, es war ein super Fight. Ich würde sagen, das Projekt Wettkampf aus der Höhe ist geglückt, auch wenn es sich komisch angefühlt hat. Auf dem Rad habe ich versucht, das Tempo hoch und mich vorne im Feld zu halten. Es war mal wieder ein Rennen mit Zielsprint, das scheint mich in diesem Jahr zu verfolgen“, fasst Nieschlag den Rennverlauf aus seiner Sicht zusammen.

Erstes Weltcup-Podium für Lührs

Ähnlich glücklich war Lührs mit seinem zweiten Platz. „Ich bin mega happy über mein erstes Weltcup-Podium. Ich habe lange darauf gewartet und war letztes Jahr mit einem vierten und einem fünften zweimal schon sehr dicht dran“, sagte der 22-Jährige. „Es war ein cooles Rennen und gibt mir ein super Gefühl für die kommenden Wettkämpfe. Ich hoffe, es geht so weiter.“

Drei Deutsche in der Spitzengruppe

Nieschlag und Lührs gehörten – wie auch der neuntplatzierte Jonas Schomburg, der nach dem Schwimmen als erster Athlet auf das Rad gewechselt war - zu einer 28-köpfigen Spitzengruppe, die sich nach den ersten Radkilometern gebildet hatte. Nach dem zweiten Wechsel setzten sich Schomburg und Nieschlag kurzfristig ab, bevor 14 Athleten die Spitze bildeten.

Fotofinish um den Sieg

Auf der zweiten Hälfte der Laufstrecke wurde die Gruppe peu à peu kleiner, auch weil Nieschlag für ein hohes Tempo sorgte. „Zwischendurch gab es immer mal wieder kleinere Attacken, aber richtig absetzen konnte sich kein Athlet. Also kam es mal wieder zu einem Sprint-Finish“, so Nieschlag. Auf der Zielgerade hielt nur noch Lührs mit seinem Mannschaftskollegen mit und lief auf den letzten Metern auf Nieschlag auf. Doch Nieschlag gewann am Ende in einem Fotofinsh ganz knapp. „Ich hatte ja in letzter Zeit viele Sprintentscheidungen und daher Übung darin“, meinte Nieschlag.

Anja Knapp auf Rang 13

Die weiteren deutschen Starter, Gabriel Allgayer (München) und Maximilian Schwetz (Bous), erreichten das Ziel nicht. Beim Sieg der Französin Emilie Morier (1:02:18 Stunden) kam Anja Knapp (Dettingen/Erms, 1:03:34) im Rennen der Frauen auf einen guten 13. Platz, Nina Eim (Itzehoe, 1:03:56) belegte Rang 21. Lena Meißner (Neubrandenburg) wurde disqualifiziert.