02.06.2019 18:03 von Thorsten Eisenhofer
Die deutsche Triathlon-Nationalmannschaft hat bei den Europameisterschaften im niederländischen Weert die Silbermedaillen gewonnen. Nina Eim (Itzehoe), Jonas Breinlinger (Saarbrücken), Caroline Pohle (Leipzig) und Justus Nieschlag (Lehrte) mussten sich im Mixed Relay nur den Franzosen geschlagen geben, die nach 1:11:40 Stunden den Titel gewannen und dabei zwei Sekunden Vorsprung auf das deutsche Team hatten. Rang drei ging an Gastgeber Niederlande (1:11:54). „Das war eine super Teamleistung. Alle haben ihr Bestes gegeben und sich richtig gut verkauft“, sagte Bundestrainer Faris Al-Sultan.
Jonas Breinlinger, Caroline Pohle, Nina Eim und Justus Nieschlag (von links); Foto: Jo Kleindl
Das deutsche Team hatte gleich doppelten Grund zur Freude. Denn neben der Silbermedaille gab es zudem wichtige Punkte im Mixed-Relay-Ranking, das ausschlaggebend für die Vergabe der Startplätze bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio ist. „Wir haben die beste niederländische Staffel hinter uns gelassen und auch die Schweizer, was wichtig ist fürs Ranking ist. Jetzt geht’s weiter, es war ein Schritt in die richtige Richtung aber wir haben noch viel zu tun“, so Al-Sultan.
Nina Eim, im Einzel am Freitag Neunte, übergab in
Schlagdistanz zu der Spitze, was anschließend auch Breinlinger gelang. Pohle
hielt gegen Weltklasseathleten wie Rachel Klamer (Niederlande) lange Zeit gut
mit und konnte den Rückstand in Grenzen halten, sodass Nieschlag die
Spitzengruppe schnell wieder eingeholt hatte. Mit einem guten zweiten Wechsel
lag er auf der Laustrecke sogar in Führung, bevor ihn der Weltklasseathlet Léo
Bergere auf den letzten Metern noch abfangen konnte und Frankreich den Titel
sicherte.
„Es lief alles nach Plan. Ich konnte mit einem schnellen
Wechsel auf das Rad die Lücke nach vorn schließen. In der Gruppe wurde dann
etwas taktiert, bevor es zum Laufen ging. Ich habe alles gegeben, was im Tank
drin war“, sagte Nieschlag.