Jonas Schomburg bei WTS-Rennen in Leeds in Top Ten

09.06.2019 –  Thorsten Eisenhofer

Jonas Schomburg (Langenhagen) hat am Sonntag beim Rennen der
World Triathlon Series (WTS) in Leeds (Großbritannien) mit Rang zehn über die
Olympische Distanz (1,5 Kilometer…

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Jonas Schomburg (Langenhagen) hat am Sonntag beim Rennen der World Triathlon Series (WTS) in Leeds (Großbritannien) mit Rang zehn über die Olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) das beste WTS-Resultat eines männlichen deutschen Athleten in diesem Jahr belegt. Beim Überraschungserfolg des Australiers Jacob Birthwhistle in 1:45:12 Stunden erreichte Schomburg mit 40 Sekunden Rückstand das Ziel.

Offensive Renntaktik

In dem wohl bestbesetztesten WTS-Wettbewerb der vergangenen Jahre, das Matthew McElroy (USA/1:45:19 h) als Zweiter und der fünfmalige Kurzdistanz-Weltmeister Javier Gomez (Spanien/1:45:21) als Dritter beendeten, bestritt Schomburg sein Rennen sehr offensiv. Er kam als Dritter aus dem Wasser, verließ die erste Wechselzone als erster Athlet und zeigte sich auch auf der Radstrecke immer wieder in führender Position. Auf den 40 Kilometern konnte sich jedoch kein Athlet aus der fast 30 Mann starken ersten Gruppe absetzen.

Zweites Top-Ten-Ergebnis der Karriere

Die zweite Wechselzone verließ Schomburg wiederum als Erster und führte das Rennen auf der ersten Hälfte der Laufstrecke an. Wenn man weiterkommen will, muss man auch mal etwas riskieren und vorne sein“, sagt der 25-Jährige, der auch schon das WTS-Rennen auf den Bermudas Ende April sehr offensiv gestaltet hatte. „Beim Radfahren hatte ich schon gute Beine, aber ich habe auf das Laufen gewartet. Dann habe ich einfach schnell gewechselt“, so Schomburg. Nachdem ihn die Favoriten nach fünf Laufkilometern gestellt hatte, konnte er sich in der zweiten Gruppe halten und so sein bestes WTS-Ergebnis nach Rang sieben in Stockholm (Schweden) 2016 erzielen.

Für Schomburg, dessen Ziel eine Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 ist und der dieses Jahr nach einem schwierigen Jahr 2018 große Fortschritte erzielt hat, ist Platz zehn nach Rang elf in Yokohama (Japan) vor drei Wochen nun erneut eine starke Platzierung in einem WTS-Rennen. „Ich bin wirklich zufrieden. Den Sprint um Platz fünf verloren, aber dennoch happy.“

Justus Nieschlag (Lehrte) erreichte in seinem ersten WTS-Rennen seit Mitte September des Vorjahres einen guten 21. Rang (1:47:17 Stunden). „Das Rennen war hochklassig besetzt und daher kann ich mit meinem 21.Platz doch zufrieden sein. Es ist nicht das Ergebnis, was ich mir vorgenommen hatte, aber es auch kein kompletter Ausfall“, sagte Nieschlag, der insbesondere mit seinem Schwimmen zufrieden war uns den Sprung in die erste große Gruppe schaffte. Maximilian Schwetz (Bous) erreichte das Ziel nicht. Deutsche Frauen waren beim vierten WTS-Rennen des Jahres nicht am Start.