DTU Jugendcup startet in Halle mit neuem Format

17.04.2024 –  thorsten eisenhofer

Am Wochenende beginnt die neue Saison des DTU Jugendcups mit den Wettbewerben in Halle (Saale). Vor allem für die ältesten Jahrgänge hat der Wettkampf eine wichtige Bedeutung mit Blick auf die diesjährigen internationalen Meisterschaften.

2023 Jugendcup Forst

Das Format

Dieses Jahr gibt es, erstmals seit 2014, wieder vier Jugendcup-Wettbewerbe. Beim Auftakt in Halle kommt dabei ein besonderes Format zum Einsatz. Samstags wird im Hallenbad geschwommen, 400 Meter für die Jugend B, 800 Meter für die Jugend A sowie Juniorinnen beziehungsweise Junioren. 

Sonntags folgen dann Rad- und Laufpart im Time-Trail-Format. Das heißt, die Athletinnen und Athleten starten in Abständen von 20 Sekunden bei Windschattenverbot. Für die Jugend B sind dies 7 Kilometer Radfahren und 2 Kilometer Laufen, für Jugend A und Juniorinnen/Junioren 21 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen.

„Durch dieses Format ist die individuelle Klasse auf dem Rad gefragt, das wollen wir mehr in den Mittelpunkt rücken. Außerdem wollen wir damit der Entwicklung im Triathlonsport Rechnung tragen und alternative Wettkampfformate zum Einsatz bringen“, sagt Nachwuchs-Bundestrainer Frank Heimerdinger.

Die Schwimm-Wettkämpfe finden am Samstag ab 13:30 Uhr statt, die Wettbewerbe am Sonntag starten ab 11:15 Uhr.

Die Favoritinnen und Favoriten

Jugend B

„Generell ist es am Anfang der Saison natürlich immer schwer zu sagen, wer die Favoritinnen und Favoriten sind“, sagt Heimerdinger: „Besonders trifft das natürlich auf die Altersklasse Jugend B zu, wo der Jahrgang 2010 erstmals auf nationaler Ebene in Erscheinung tritt.“

In der Jugend B könnten Paula Huth (Mecklenburg-Vorpommern) und Matylda Jozwiak (Bayern), im Vorjahr DM-Dritte und -Sechste, sowie Lucie Bäcker aus Rheinland-Pfalz eine Rolle spielen.

In der Jugend B männlich sollte das Format dem guten Radfahrer Dominik Eiswirth (Berlin) entgegenkommen.

 

Jugend A

In der Jugend A weiblich ist Carlotta Bülck (Bayern) die Top-Favoritin. Vorne zu erwarten sind auch die DM-Vierte von 2023 Finja Herrmann (Nordrhein-Westfalen), Ayleen Lang (Bremen) und Rebecca Adam (Saarland), die Deutsche Meisterin der Jugend B aus dem Vorjahr.

Lukas Bugar (Hessen), Deutscher Meister der Jugend B vor zwei Jahren, zeigte mit dem Gewinn des Deutschen Meistertitels über 10 Kilometer in der U18 der Leichtathleten vor wenigen Wochen, dass er in Form ist.  Rechnen darf man auch mit Moritz Hägel (Bayern), dem DM-Zweiten des Vorjahres, und den „Aufrückern“ aus der Jugend B: Neben Phil Pfeifer (Thüringen), der im Vorjahr alle drei DTU Jugendcups gewonnen hat, gehören auch der DM-Vierte Jaron Kollmeier (Schleswig-Holstein), Henry Haag (Bremen) und Paul Kalmbacher (Saarland) zum Kreis möglicher Podiumsanwärter.

 

Juniorinnen/Junioren

Bei den Juniorinnen gehört die Bürde der Favoritinnen Kiara Reckmann (Bayern) und Marielle Bouchti (Baden-Württemberg), beide im Vorjahr bei JEM und JWM am Start. Auch mit Sarah Walter (Bayern) ist zu rechnen.

Bei den Junioren steht Kjell Brandt (Sachsen), im Vorjahr der Überflieger in der Jugend A, vor seiner ersten Bewährungsprobe in der höchsten Nachwuchs-Altersklasse. Seine Konkurrenten dürften Jayden Koslick (Brandenburg), Luis Rühl (Bayern), DM-Vierter der Jugend A 2023, und die schon international gestarteten Zwillinge Tim und Jan Semmler (Bayern) sein.

Alle Startlisten sind hier zu finden. Die Sonntags-Wettbewerbe sind hier live zu sehen.

 

Die Besonderheit

Um für die Starts bei internationalen Meisterschaften (EM im türkischen Balikesir am zweiten August-Wochenende, WM im spanischen Malaga Mitte Oktober, Anm. d. Red.) in Frage zu kommen, muss eine vorgegebene Schwimmzeit beim Jugendcup in Halle über die 800 Meter unterboten werden: 10:20 Minuten bei den Juniorinnen, 9:40 Minuten bei den Junioren.

„Das ist ein Rückschluss aus dem schlechten Abschneiden in internationalen Rennen im Vorjahr, insbesondere der Junioren, die im Wasser nicht im Ansatz mit der internationalen Spitze mithalten konnten. Und wir sagen: Wer das nicht kann, hat bei einer JEM oder JWM auch nichts zu suchen“, unterstreicht Heimerdinger.