Mein Lieblings-Triathlonfoto: Johanna

Johannas Leidenschaft ist Triathlon. Eine weitere Leidenschaft von ihr ist: Fotoalben von ihren bedeutenden Triathlonwettkämpfen anzulegen. Die sind für sie mehr als nur eine Motivation an kalten Wintertagen, wenn das Training mal wieder schwer fällt.

Johanna Degmayr
Fotoalbum Johanna Degmayr
Ich finde es toll, dass man mit seinem Handy alles fotografieren kann. Ich finde aber auch, dass man die Fotos auf seinem Handy selten anschaut. Und wenn man Pech hat, geht das Handy kaputt. Daher mag ich Fotoalben. Die gehen nicht kaputt
Johanna Degmayr

Nach einem für mich bedeutsamen Wettkampf sammle ich immer alle Fotos, die ich bekommen kann: Fotos, die ich vor Ort gemacht habe: von der Streckenbesichtigung, vom Einchecken, vom Drumherum. Fotos, die Freunde, die zum Anfeuern da sind, während des Rennens gemacht haben. Und Fotos, die Familienmitglieder gemacht haben. Ich nehme all diese Fotos und klebe sie in ein Fotoalbum. Dann versuche ich, eine Geschichte dazu zu erzählen. So entsteht eine Bildergeschichte zu meinem Rennwochenende.

Ich habe verschiedene Fotoalben von Wettkämpfen erstellt: jeweils eines von der Teilnahme am DATEV Challenge Roth 2013, 2014 (Staffel) und 2018, eines von der Teilnahme am Halbmarathon in Ingolstadt 2009, eines von der Teilnahme am Berlin Marathon 2011. Und eines von der Teilnahme an der Challenge Walchsee-Kaiserwinkel 2012. Meiner ersten Mitteldistanz.

Ich finde es toll, dass man heutzutage mit seinem Handy überall alles fotografieren kann. Ich finde aber auch, dass man die Fotos auf seinem Handy selten anschaut. Und wenn man Pech hat, geht das Handy kaputt. Und die Fotos sind verloren. Daher mag ich Fotoalben. Die gehen nicht kaputt. Und man kann sie einfach aus dem Schrank nehmen, die eingeklebten Fotos anschauen und in Erinnerungen schwelgen. Ich finde das schön und mache es vor allem an Winterabenden gerne, wenn es noch lang hin ist bis zu den nächsten Wettkämpfen. Und die Trainingsmotivation nicht immer so hoch.

Wenn ich mir die Fotos von der Challenge Walchsee-Kaiserwinkel 2012 anschaue – und vor allem das Foto, das ich als mein Lieblingstriathlonfoto ausgewählt habe -, dann erinnere ich mich daran, dass ich den abschließenden Halbmarathon recht entspannt angehen konnte. Mir ging es bei meiner ersten Mitteldistanz nur um das Ankommen, also darum, es bis zum Zielschluss nach acht Stunden geschafft zu haben. Und der zeitliche Puffer vor dem Laufen war groß genug.

Das Laufen, meine beste Disziplin, konnte ich so entspannt angehen. Auf der zweiten Laufrunde ist dann dieses Foto entstanden. Ich mag es, weil ich den Wettkampf mag. Und ich mag es, weil ich die Landschaft mag. Der See, das viele Grün, das spätsommerliche Wetter. Ein Tag, an den ich gerne zurückdenke.

Du hast auch eine tolle, spannende oder witzige Geschichte zu erzählen, wie du zum Triathlon gekommen bist? Oder Verletzungen/Krankheiten oder besondere Momente/Ereignisse haben dich erst recht angespornt, (weiter) aktiv zu sein? Dann schreibe uns eine E-Mail an medien@dtu-info.de. Und vielleicht erscheint hier bald deine Geschichte.