ETU Aquathlon EM mit starkem deutschen und starkem britischen Team
28.06.2015 – Oliver Kubanek
Sieben deutsche Titel bei den Rennen im Kölner Rheinauhafen
Die dritte ETU Europameisterschaft im Aquathlon in Köln sah eine starke DTU-Altersklassen-Nationalmannschaft. 16 Medaillen scheffelten die deutschen Age Grouper, darunter gar sechs EM-Titel. Paratriathlet und Rolli-Fahrer Benjamin Lenatz steuerte einen weiteren Sieg zur Bilanz bei und Kaja Schröder wurde in der U23-Elite-Wertung Dritte. Entsprechend durfte ETU-Präsident Renato Bertrandi, der ebenso wie DTU-Präsident Dr. Martin Engelhardt der Veranstaltung beiwohnte, bei der Siegerehrung viele deutsche Hände schütteln und weibliche Wangen küssen. Übertroffen wurde die DTU-Bilanz nur von den britischen Teilnehmern, die mit rund 90 Athleten auch das Gros der Startfelder stellte.
Bei bestem Aquathlon-Wetter im Kölner Rheinauhafen absolvierten über 200 Athletinnen und Athleten die 1000 Schwimm- und die 5000 Laufmeter der EM. Aufgrund der Wassertemperatur hatte das Organisationsteam den ersten Laufpart gemäß der Aquathlon-Regularien gestrichen. Im Elitefeld sicherte sich der Tscheche Tomas Svoboda den Europameistertitel nach 29:30 Minuten. Ihm folgten Dmytro Malyar (UKR) und dessen Landsmann Sergiy Kurochkin. Bei den Frauen war die Britin Hannah Kitchen die schnellste Athletin des Tages in 33:39 Minuten für die Strecke. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Slovenin Jana Koradej und die Tschechin Jitka Simakova. Die Deutschen Dominik Ehinlanwo (17.) und Robin Wickersheim (29.) hatten nichts mit dem vorderen Feld zu tun. Kaja Schröder wurde nach 40:41 Minuten Dritte der U23-Wertung.
Deutlich weiter vorne agierten die Starter der DTU-Altersklassen-Nationalmannschaft. Gleich sechs jubelten über die EM-Krone. Als Jüngste Juniorin Isabell Neese, als Erfahrenster Gerhard Schlüter (AK 60). Auch Niklas Abele (AK 20), Kai Sachtleber (AK 40), Oliver Kalmes (AK 40) und Olaf Geserick (AK 45) waren der internationalen Konkurrenz voraus. Zumeist bestand diese aus britischen Athleten, aber insgesamt hatten 18 Nationen den Weg in die Domstadt gefunden.
Geserick war mit 32:50 Minuten Rennzeit auch schnellster deutscher Age Grouper. Bei den Damen war dies Tatjana Kortmann, die nach 37:20 Minuten Silber in der AK 25 erringen konnte. Weitere Vize-Titel nahmen bei der Siegerehrung Steffi Hommers (AK 50), Ralf Laermann (AK 55), Emily Freund (AK 60), Hans Heinz Schumacher (AK 60) und Siegbert Steuck (AK 70) entgegen. Maria Heisterkamp (AK 45), Ole Jacobsen (AK 45), Michael Bock (AK 50) und Bernd Fischer (AK 55) jubelten über Bronze.
Siegreich war zudem Paratriathlet Benjamin Lenatz. Der Rollstuhlfahrer siegte in der Klasse PT1.
Die deutschen Medaillengewinner im Überblick:
Junioren:
Isabell Neese, Gold
AK 20:
Niklas Abele, Gold
AK 25:
Tatjana Kortmann, Silber
AK 40:
Kai Sachtleber, Gold
Oliver Kalmes, Gold
AK 45:
Olaf Geserick, Gold
Maria Heisterkamp, Bronze
Ole Jacobsen, Bronze
AK 50:
Steffi Hommers, Silber
Michael Bock, Bronze
AK 55:
Ralf Laermann, Silber
Bernd Fischer, Bronze
AK 60:
Gerhard Schlüter, Gold
Emily Freund, Silber
Hans Heinz Schumacher, Silber
AK 70:
Siegbert Steuck, Silber
PT1:
Benjamin Lenatz, Gold
U23:
Kaja Schröder, Bronze
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Oliver Kubanek, Tel.: 069-677 205 17 oder 0178-1479833, E-Mail: kubanek@dtu-info.de