Weltverband passt Wettkampfregeln an

10.01.2023 –  thorsten eisenhofer

Der Weltverband World Triathlon hat seine Wettkampfregeln aktualisiert, die seit 1. Januar 2023 gelten.

2022 WTCS Hamburg

Dazu gehören unter anderem neue Vorgaben für Laufschuhe und eine Mutterschaftsregelung.

World Triathlon befolgt ab dem kommenden Jahr die geltenden Vorschriften von World Athletics, dem Leichtathletik Weltverband, was die Verwendung von maßgefertigten Schuhen und Prototypen angeht.

Eine Mutterschaftsregelung soll Athletinnen den Wiedereinstieg in den Wettkampfsport nach der Geburt eines Kindes erleichtern. So wird in Zukunft die Ranglistenplatzierung der Sportlerin von dem Zeitpunkt an eingefroren, an dem sie ihre Schwangerschaft verkündet. Das „Einfrieren“ gilt bis maximal zum zweiten Geburtstag des Kindes.

Zu den weiteren Änderungen gehört die Unterscheidung zwischen dem Absteigen vom Rad nach der Linie und dem Überfahren der Abstiegslinie. Das Berühren des Helmverschlusses vor dem Abstellen des Fahrrads ist nun verboten.

Beim Para-Triathlon gibt es unter anderem einen neuen Zeitausgleichswert.

Ab dem kommenden Jahr können Athletinnen beziehungsweise Athleten, die glauben, zu Unrecht eine Strafe erhalten zu haben, das Rennen fortsetzen, ohne die Penaltybox aufzusuchen. Die Sportlerin bzw. der Sportler wird im Ziel zwar disqualifiziert, kann aber Protest einlegen. Bekommt sie beziehungsweise er Recht, wird die erreichte Zielzeit in die Ergebnisse aufgenommen. Sucht die Athletin beziehungsweise der Athlet die Penaltybox auf, gilt die Strafe als akzeptiert – ein Protest ist dann nicht mehr möglich.

Die neuen Regeln sind hier zu finden.

Die Sportordnung der Deutschen Triathlon Union wird in den kommenden Wochen veröffentlicht.