Schwimmer im Hallenbad

Deutsche Triathlon Union unterstützt Erklärung des Deutschen Olympischen Sportbunds

15.07.2022 –  Oliver Kraus

Die Deutsche Triathlon Union (DTU) schließt sich der Warnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) an, in der sich abzeichnenden Energiekrise nicht die Fehler aus der Corona-Pandemie zu wiederholen und Schwimmbäder und weitere Sportstätten erneut zu schließen.

„Breiten- wie Spitzensportlerinnen und -sportler brauchen gerade in der Folge der Pandemie auch in der kälteren Jahreszeit die Möglichkeiten, um ihren Sport und in unserem Fall speziell das Schwimmen, ausüben zu können. Durchgehende Schwimmmöglichkeiten bilden eine Säule zur gesund Erhaltung der Gesellschaft, weshalb eine generelle Schließung der Schwimmbäder zur Einsparung von Energie zu kurz gesprungen und die Bedeutung des Sport zu verkennen erscheint. Aber auch mit Blick auf ambitionierte Amateursportler und natürlich auf den olympischen Qualifikationszeitraum für Paris 2024 muss klar sein, dass eine differenzierte Bewertung durch Kommunen, Länder und insbesondere den Bund bei den notwendigen Energiesparmaßnahmen erfolgen muss.“, erklärt Prof. Dr. Martin Engelhardt.

Damit schließt sich der DTU-Präsident der DOSB-Position an. Anfang der Woche wurde der DOSB-Vorstandsvorsitzende Torsten Burmester wie folgt zitiert: „Der vereinsbasierte und gemeinwohlorientierte Sport ist wesentlich mehr als eine Freizeitaktivität. Er ist unverzichtbarer Teil der sozialen Daseinsvorsorge und erfüllt wichtige soziale und gesundheitsfördernde Funktionen für die Gesellschaft. Dies muss bei allen Entscheidungen zur Gas- und Wärmeversorgung berücksichtigt werden“.

Der DOSB fordert in seinem Positionspapier die Verantwortlichen in Bund, Ländern und Kommunen auf, für das Schwimmen lernen geeignete Bäder beziehungsweise Wasserflächen so lange wie möglich geöffnet zu halten. Im weiteren Jahresverlauf gelte dies auch für Sporthallen.

Er verurteilt die Empfehlung des Deutschen Städtetages, kurzfristig Hallenbäder (nicht Spaßbäder) zu schließen – was drastische Folgen für die Sicherheit und Lebensqualität der Bürger*innen, insbesondere für Kinder und Jugendliche, in Kauf nimmt. „Rund 60 Prozent der Zehnjährigen sind keine sicheren Schwimmer*innen“, sagt Michaela Röhrbein, DOSB-Vorstand Sportentwicklung.

Zum kompletten DOSB-Text geht es hier. Das Positionspapier ist hier einzusehen.