Was macht eigentlich…? Sonja Oberem

21.11.2017 –  DTU Admin

In einer bewegten Zeit war Sonja Oberem – unter ihrem Mädchennamen Krolik – für die deutsche Triathlon-Nationalmannschaft auf Medaillenjagd. Nach nur fünf Jahren wechselte sie zum Marathon. Welches…

In einer bewegten Zeit war Sonja Oberem – unter ihrem Mädchennamen Krolik – für die deutsche Triathlon-Nationalmannschaft auf Medaillenjagd. Nach nur fünf Jahren wechselte sie zum Marathon. Welches Triathlon-Talent in ihr steckte, zeigen die Erfolge. Drei Mal Junioren-WM-Gold (1990-1992), zwei EM-Titel (1992 und 1994) und eine EM-Bronzemedaille (1991). Teil 5 unserer Serie „Was macht eigentlich…?“.

Sonja, wie lange warst Du als Triathletin aktiv und wann hast Du Deine Karriere beendet (vielleicht auch kurz warum)?

Als Triathletin war ich nur fünf Jahre aktiv – von 1989 bis 1994. Als Marathonläuferin dann noch bis 2004. Meine Triathlonkarriere habe ich 1994 beendet, weil ich parallel in Berlin schon die Qualifikation für die Leichtathletik-WM im Marathon gelaufen bin und mich deshalb für eine Sportart entscheiden musste. Dazu kam, dass Triathlon damals noch nicht olympisch war - ich aber gern zu den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta wollte. Was ja auch funktioniert hat.

Was waren Deine größten Erfolge und an welches Rennen erinnerst Du Dich heute noch besonders gern?

Es gab viele schöne Rennen. An die Triathlon-Weltmeisterschaften 1991 in Surfers Paradise (Gold Coast, Australien) erinnere ich mich natürlich immer gern. (Anm. d. Red.: unter ihrem Mädchennamen Krolik holte Oberem als 18-Jährige WM-Gold im Juniorenrennen) Neben dem Wettkampf, der super gelaufen ist, hatten wir mit dem C-Kader sehr viel Spaß.

Wo lebst Du heute und was machst Du mittlerweile beruflich?

Ich lebe nach wie vor in Mönchengladbach und bin auch beruflich sehr nah am Sport geblieben. Nach meinem BWL-Studium habe ich erst im Betrieb meiner Eltern mitgearbeitet und parallel in der Organisation des Metro Marathon Düsseldorf mitgeholfen. Seit 2012 organisiere ich in Zusammenarbeit mit Düsseldorf Sport und Event den T3 Triathlon in Düsseldorf. Darüber bin ich auch zu meinem jetzigen Job gekommen. Mittlerweile bin ich Geschäftsführerin bei der Firma Dammann Absperrung GmbH. Wir sind Dienstleister für die Streckensicherung und Eventausstattung (Absperrgitter, Mobilzäune, Radsystem, Teppich, Zielturm etc.) für ca. 500 Events in ganz Europa. In diesem Jahr haben wir die komplette Organisation für die Triathlon-EM über die Sprint-Distanz in Düsseldorf übernommen.

Wie häufig bist Du heute noch sportlich aktiv – und in welchen Sportarten?

So oft es geht. Durch meinen Job geht es meistens nur sehr früh morgens. Ich fahre noch viel Rad und laufe natürlich. Fürs Schwimmen kann ich mich nur noch im Urlaub motivieren.

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