„Wir wollen eine Medaille holen“

28.05.2019 –  Thorsten Eisenhofer

Für die acht Junioren der Deutschen Triathlon Union (DTU)
geht es bei den Europameisterschaften in Weert (Niederlande) über die Sprintdistanz
(750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer…

JEM Qualifikation Saarbrücken 2019_88_neu

Für die acht Junioren der Deutschen Triathlon Union (DTU) geht es bei den Europameisterschaften in Weert (Niederlande) über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) vom 31. Mai bis 2. Juni vor allem darum, Erfahrung zu sammeln. Sechs der acht Athleten sind zum ersten Mal bei einer internationalen Meisterschaft dabei. Die eine oder andere Top-15-Platzierung erwartet Nachwuchs-Bundestrainer Thomas Moeller allerdings schon.

Zwei Top-15-Platzierungen angepeilt

Eine Top-15-Platzierung (wenn der Athlet zugleich der beste Deutsche ist) ist die interne Nominierungsrichtlinie der DTU für die Junioren-Weltmeisterschaften in Lausanne (Schweiz/29. August bis 1. September). „Es ist im Bereich des Möglichen, dass mindestens ein Junior und eine Juniorin das schaffen“, sagt Moeller. Im vergangenen Jahr erlebten er und der Nachwuchs in Tartu (Estland) erfolgreiche Europameisterschaften mit Silber im Einzel von Tim Hellwig (Landesverband Saarland) und Silber im Mixed-Relay.

Dieses Jahr hat Moeller jedoch ein Team dabei, das international noch unerfahren ist, zumindest was Meisterschaften angeht. In Jugend-Europacuprennen (und zum Teil auch schon bei den Erwachsenen) ist der DTU-Nachwuchs jedoch schon gestartet. „So eine EM ist aber noch einmal eine andere Hausnummer. Da kann es schon mal passieren, dass ein Athlet bei seiner Premiere hinter seinen Erwartungen bleibt“, sagt Moeller.

Henseleit und Möller mit den besten Chancen

Bei den Juniorinnen waren Sophie Rohr und Franca Henseleit (beide Landesverband Bayern) im Vorjahr in Tartu schon dabei. Sie belegten die Einzelränge 20 und 30, Rohr gewann zudem Silber mit der Staffel. Mit ihnen starten in Weert die EM-Neulinge Katharina Möller (Baden-Württemberg) und Franka Rust (Niedersachsen). „Katharina Möller und Franca Henseleit traue ich eine Top-15-Platzierung zu“, sagt Thomas Moeller. Möller überzeugte bei der internen EM-Qualifikation in Saarbrücken mit einer starken Leistung, hatte aber zuletzt – wie auch Rohr – die Belastung durch das Abitur.

Vier EM-Neulinge bei den Jungs

Bei den Jungs sind alle vier deutschen Starter EM-Neulinge. „Daher rechne ich eher nicht mit einer Platzierung im Medaillenbereich“, sagt Moeller, der aber Nick Ziegler (Saarland), Jonas Osterholt (Nordrhein-Westfalen) und Simon Henseleit (Bayern) den Anspruch zumisst, die WM-Qualifikation zu packen. Für Rico Bogen (Sachsen) geht es – wie für viele der EM-Neulinge – in Weert vor allem darum, Erfahrung in internationalen Rennen zu sammeln.

Mixed Relay am Sonntag

Das Rennen der Juniorinnen beginnt am Freitag um 16 Uhr, das der Junioren am Samstag um 16 Uhr. Am Sonntag steht dann noch das Mixed Relay an (13.30 Uhr). Die Besetzung der Staffel erfolgt nach den Einzelrennen. „Wir wollen dort eine sehr gute Platzierung machen und eine Medaille holen“, sagt Moeller.